Zuletzt aktualisiert am 25. September 2024

Cannabis beschneiden: Techniken und Tipps für optimales Wachstum

  • Effizientes Beschneiden: Lerne die besten Techniken und Zeitpunkte, um deine Cannabispflanzen zu beschneiden und ihr Wachstum sowie ihren Ertrag zu optimieren.

  • Fehler vermeiden: Erfahre, wie du häufige Fehler beim Beschneiden vermeidest und deine Pflanzen gesund und kräftig hältst.

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Alles, was du über das Beschneiden von Cannabispflanzen wissen musst

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über das Beschneiden von Cannabispflanzen. Wir erklären die Bedeutung und Vorteile des Beschneidens, zeigen dir die besten Zeitpunkte und Techniken auf und geben dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den optimalen Schnitt. Du lernst, wie du häufige Fehler vermeidest, deine Pflanzen nach dem Beschneiden richtig pflegst und wie du die Schnittreste sinnvoll verwerten kannst. Egal, ob du Anfänger oder erfahrener Grower bist, dieser Leitfaden bietet dir umfassende Informationen und praxisnahe Ratschläge für ein gesundes und ertragreiches Wachstum deiner Cannabispflanzen.

Einführung in das Beschneiden von Cannabispflanzen

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Bedeutung und Vorteile des Beschneidens

Das Beschneiden bietet mehrere Vorteile:

  1. Verbesserte Lichtdurchlässigkeit und Luftzirkulation: Durch das Entfernen von überflüssigen Blättern und Trieben kann das Licht besser zu den unteren Teilen der Pflanze vordringen. Dies fördert ein gleichmäßiges Wachstum und verhindert die Bildung von Schimmel und Pilzen durch eine bessere Luftzirkulation.
  2. Förderung des Wachstums: Indem man die Energie der Pflanze auf die wichtigsten Triebe und Blüten lenkt, kann die Pflanze kräftiger und produktiver wachsen. Das Beschneiden hilft dabei, die Energie von weniger wichtigen Teilen auf die Hauptblüten zu konzentrieren, was zu größeren und dichteren Knospen führt.
  3. Erhöhung des Ertrags: Eine gut beschnittene Pflanze kann eine höhere Menge an hochwertigen Blüten produzieren. Durch das gezielte Entfernen von unnötigen Teilen der Pflanze wird die Gesamtgesundheit und -stärke verbessert, was letztlich zu einer reichhaltigeren Ernte führt.
  4. Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen: Durch das Beschneiden können potenziell kranke oder beschädigte Blätter entfernt werden, was die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen verhindert.

Grundprinzipien des Beschneidens

Beim Beschneiden von Cannabispflanzen gibt es einige grundlegende Prinzipien zu beachten:

  1. Verwende scharfe und saubere Werkzeuge: Saubere, scharfe Scheren oder Klingen* sind entscheidend, um saubere Schnitte zu machen und das Risiko von Infektionen zu minimieren. Desinfiziere deine Werkzeuge vor und nach jedem Gebrauch.
  2. Schneide oberhalb der Knoten: Schneide immer knapp über einem Knotenpunkt (wo sich die Blätter und Zweige treffen). Dies fördert das Wachstum neuer Triebe und sorgt für eine buschigere Pflanze.
  3. Entferne unnötige Fächerblätter: Große Fächerblätter, die das Licht blockieren, sollten entfernt werden. Dies verbessert die Lichtdurchlässigkeit und Luftzirkulation innerhalb der Pflanze.
  4. Nicht zu viel auf einmal: Vermeide es, zu viele Blätter und Triebe auf einmal zu entfernen. Dies kann die Pflanze stressen und ihr Wachstum beeinträchtigen. Beschneide schrittweise und gib der Pflanze Zeit, sich zu erholen.
  5. Regelmäßig beschneiden: Beschneide deine Pflanze regelmäßig, um ihr Wachstum zu kontrollieren und ihre Form zu optimieren. Eine kontinuierliche Pflege ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Pflanzen.
  6. Auf die Pflanze achten: Beobachte die Reaktionen deiner Pflanze nach dem Beschneiden. Wenn die Pflanze Anzeichen von Stress zeigt, wie zum Beispiel welkende Blätter, reduziere die Häufigkeit oder Intensität des Beschneidens.

Das Beschneiden von Cannabispflanzen ist ein wertvolles Werkzeug für jeden Anbauer. Mit der richtigen Technik und einem guten Verständnis der Pflanze kann das Beschneiden dazu beitragen, die Gesundheit und Produktivität deiner Cannabispflanzen erheblich zu verbessern.

Wann sollte man Cannabispflanzen beschneiden?

Das Beschneiden von Cannabispflanzen ist zwar kein besonders heikler Prozess, dennoch sollten einige Punkte berücksichtigt werden. Der richtige Zeitpunkt für das Beschneiden kann den Unterschied zwischen einer gesunden, produktiven Pflanze und einer gestressten, weniger ertragreichen Pflanze ausmachen.

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Optimale Zeitpunkte für das Beschneiden

Während der vegetativen Phase:

Der beste Zeitpunkt, um mit dem Beschneiden zu beginnen, ist während der vegetativen Phase, wenn die Pflanze stark wächst. In dieser Phase erholt sich die Pflanze schnell von Schnitten und kann das Wachstum neuer Triebe und Blätter fördern. Es ist ideal, etwa zwei bis drei Wochen nach dem Beginn der vegetativen Phase mit dem Beschneiden zu beginnen, wenn die Pflanze mindestens fünf bis sechs Knoten entwickelt hat.

Vor der Blütephase:

Das Beschneiden sollte etwa eine Woche vor dem Wechsel zur Blütephase abgeschlossen sein. Dies gibt der Pflanze Zeit, sich von den Schnitten zu erholen und ihre Energie auf die Entwicklung von Blüten zu konzentrieren. In dieser Zeit kann das sogenannte “Lollipopping” durchgeführt werden, bei dem die unteren Zweige und Blätter entfernt werden, um die Energie auf die oberen Blüten zu lenken. Auch das Entlauben ist in jeder Wachstumsphase problemlos möglich.

Während der Blütephase:

Während der Blütephase sollte das Beschneiden auf ein Minimum beschränkt werden. Zu viel Beschneiden in dieser Phase kann die Pflanze stressen und die Entwicklung der Blüten beeinträchtigen. Kleinere Korrekturen und das Entfernen von toten oder stark beschädigten Blättern sind jedoch in Ordnung.

Beschneiden in verschiedenen Wachstumsphasen

1. Keimlingsphase:

In der Keimlingsphase sollte kein Beschneiden durchgeführt werden. Die Pflanze ist in dieser Phase noch zu jung und empfindlich. Es ist wichtig, dass sie alle ihre Blätter behält, um genügend Energie für das Wachstum zu sammeln.

2. Vegetative Phase:

Während der vegetativen Phase kann das Beschneiden beginnen. Hier sind die Haupttechniken, die verwendet werden:

  • Topping: Das Abschneiden der obersten Spitze der Pflanze, um das Wachstum von seitlichen Trieben zu fördern und eine buschigere Pflanze zu erhalten.
  • Fimming: Eine weniger drastische Version des Toppings, bei der etwa 75% der obersten Spitze abgeschnitten werden, was ebenfalls zu mehr seitlichem Wachstum führt. Lerne mehr über die verschiedenen Trainingstechniken.
  • Entlaubung: Das Entfernen großer Fächerblätter, die Licht und Luftzirkulation blockieren, um das Wachstum der unteren Teile der Pflanze zu fördern.

3. Blütephase:

In der Blütephase sollte das Beschneiden sehr vorsichtig und sparsam erfolgen. Das Hauptziel ist es, die Pflanze gesund zu halten und sicherzustellen, dass sie ihre Energie auf die Blütenproduktion konzentriert. Hier sind einige Tipps:

  • Entfernen toter oder kranker Blätter: Dies verhindert die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen.
  • Lollipopping: Diese Technik kann auch in den ersten Wochen der Blütephase angewendet werden, um die unteren, weniger produktiven Zweige zu entfernen und die Energie auf die oberen Blüten zu lenken.

4. Spätblüte und Ernte:

In den letzten Wochen der Blütephase sollte das Beschneiden auf ein absolutes Minimum beschränkt werden. Die Pflanze sollte ihre gesamte Energie auf die Reifung der Blüten konzentrieren. Kurz vor der Ernte können jedoch einige Blätter entfernt werden, um den Ernteprozess zu erleichtern.

Das Beschneiden von Cannabispflanzen erfordert Erfahrung und ein gutes Verständnis der Pflanzenphysiologie. Indem du den richtigen Zeitpunkt und die richtige Technik für das Beschneiden wählst, kannst du die Gesundheit und den Ertrag deiner Cannabispflanzen maximieren. Aus eigener Erfahrung ist der beste Tipp jedoch: Mach’ dir keinen Stress, du wirst deine Erfahrungen machen und über die Zeit verstehen, welche Blätter weg können und welche besser nicht.

Grundlegende Beschneidungstechniken

Das Beschneiden auch als Entlauben oder Ausdünnen von Cannabispflanzen kann entscheidend für ein gesundes Wachstum und eine ertragreiche Ernte sein. Hier sind zwei grundlegende Techniken, die dabei helfen, die Pflanze optimal zu formen und ihre Energie effizienter zu nutzen.

Entfernen von Fächerblättern

Fächerblätter sind die großen, fingerartigen Blätter, die sich entlang des Hauptstamms und der Zweige der Cannabispflanze befinden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Photosynthese, können aber auch Schatten auf wichtige Blütenstände werfen und die Luftzirkulation behindern.

Warum entfernen?

  1. Lichtdurchlässigkeit verbessern: Durch das Entfernen der Fächerblätter gelangt mehr Licht zu den tiefer liegenden Knospen und Blättern, was das Wachstum und die Blütenproduktion fördert.
  2. Luftzirkulation erhöhen: Eine bessere Luftzirkulation hilft, Schimmel und Schädlinge zu vermeiden.
  3. Energieumleitung: Die Pflanze kann ihre Energie effizienter in die Knospenproduktion investieren, anstatt große Blätter zu versorgen.

Wann und wie?

  • In der Keimungsphase: In dieser Phase sollen sich die Sämlinge auf das Wachstum konzentrieren und hierfür alles nutzen, was ihnen zur Verfügung steht. Deshalb raten wir in dieser Zeit vom Entfernen der Blätter ab.
  • In der Wachstumsphase: Entferne Fächerblätter, die zu groß geworden sind und andere Teile der Pflanze beschatten. Da gibt es kein Richtig oder Falsch. Schau dir deine Pflanze an und achte auf Stellen, an denen Blätter darunterliegende Blütenstände verdecken und entferne diese.
  • In der Blütephase: Schneide nur selektiv Fächerblätter ab, die das Licht blockieren oder aneinander reiben, um Stress für die Pflanze zu minimieren.

Verwende eine scharfe, saubere Schere* und schneide die Blätter direkt am Stiel ab, um die Pflanze nicht zu verletzen.

Auslichten von überflüssigen Trieben

Das Auslichten, auch “Pruning” genannt, beinhaltet das Entfernen kleinerer Triebe und Blätter, die nicht genügend Licht erhalten und daher keine nennenswerten Blüten produzieren werden.

Warum auslichten?

  1. Verbesserte Blütenentwicklung: Durch das Entfernen überflüssiger Triebe kann die Pflanze mehr Energie in die Entwicklung großer, gesunder Blüten investieren.
  2. Verhinderung von Krankheiten: Eine dichtere Pflanze bietet Schädlingen und Krankheiten mehr Versteckmöglichkeiten. Durch das Auslichten wird die Pflanze weniger anfällig.
  3. Erleichterte Pflege: Weniger Triebe bedeuten weniger Arbeit beim Gießen, Düngen und bei der Schädlingskontrolle.

Wann und wie?

  • In der frühen Wachstumsphase: Entferne schwache oder schlecht platzierte Triebe, damit die Pflanze sich auf die Entwicklung starker Haupttriebe konzentrieren kann.
  • Vor der Blütephase: Reduziere die Anzahl der Triebe, um die Pflanze auf die Blüte vorzubereiten und sicherzustellen, dass alle verbleibenden Triebe genügend Licht und Nährstoffe erhalten.

Verwende wieder eine saubere Schere* und schneide die Triebe nahe am Hauptstamm ab. Achte darauf, die Pflanze nicht zu stark zu stutzen, um Stress zu vermeiden.

Durch das gezielte Entfernen von Fächerblättern und das Auslichten überflüssiger Triebe kannst du sicherstellen, dass deine Cannabispflanzen gesund und kräftig wachsen und eine maximale Ernte liefern.

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Erweiterte Beschneidungstechniken

Das Beschneiden von Cannabispflanzen geht über das einfache Entfernen von Fächerblättern und überflüssigen Trieben hinaus. Es gibt mehrere fortgeschrittene Techniken, die speziell darauf abzielen, das Wachstum zu maximieren und den Ertrag zu erhöhen. Hier sind einige dieser Methoden im Detail erklärt.

LoL Erweiterte Trainingstechniken

Topping und Fimming: Grundlegende Methoden

Topping ist eine Technik, bei der die Spitze der Hauptstammschösslinge abgeschnitten wird, um das Wachstum mehrerer neuer Hauptkolas (Blütenstände) zu fördern. Diese Methode hilft, das Pflanzenwachstum horizontal zu verteilen, was zu einer buschigeren Struktur führt.

  • Warum Topping?
    • Fördert die Bildung mehrerer Hauptkolas.
    • Verbessert die Lichtdurchdringung und Luftzirkulation.
    • Erhöht den Gesamtertrag.
  • Wie man Topping durchführt:
    • Warte, bis die Pflanze mindestens vier bis fünf Knoten gebildet hat.
    • Verwende eine saubere Schere, um die Spitze der Pflanze direkt oberhalb des vierten oder fünften Knotens abzuschneiden.
    • Achte darauf, die Pflanze nicht zu tief zu schneiden, um Stress zu minimieren.

Fimming (FIM steht für “F*ck, I Missed”) ist ähnlich wie Topping, aber weniger präzise. Anstatt den Haupttrieb vollständig abzuschneiden, wird nur etwa 75% der neuen Wachstumsspitze entfernt.

  • Warum Fimming?
    • Erzeugt mehrere neue Triebe anstatt nur zwei.
    • Fördert eine dichtere, buschigere Pflanze.
    • Weniger stressig für die Pflanze im Vergleich zum Topping.
  • Wie man Fimming durchführt:
    • Schneide etwa 75% der neuen Wachstumsspitze ab, wenn die Pflanze vier bis fünf Knoten hat.
    • Verwende eine saubere Schere oder deine Fingernägel, um die Spitze vorsichtig zu entfernen.

Lollipopping und Super Cropping: Ein Überblick

Lollipopping ist eine Technik, bei der die unteren Zweige und Blätter entfernt werden, um die Energie der Pflanze auf die oberen, lichtreicheren Bereiche zu konzentrieren.

  • Warum Lollipopping?
    • Verbessert die Luftzirkulation und Lichtdurchdringung.
    • Fördert die Entwicklung größerer, dichterer Blüten an den oberen Zweigen.
    • Reduziert das Risiko von Schimmel und Schädlingen im unteren Bereich der Pflanze.
  • Wie man Lollipopping durchführt:
    • Entferne alle unteren Triebe und Blätter bis zu einem Drittel der Höhe der Pflanze.
    • Achte darauf, nicht zu viele Blätter auf einmal zu entfernen, um Stress zu minimieren.

Super Cropping ist eine Technik des High-Stress-Trainings (HST), bei der die Stiele gebogen und geknickt werden, um das Wachstum horizontal zu fördern und die Lichtdurchdringung zu verbessern.

  • Warum Super Cropping?
    • Erhöht die Anzahl der Blütenstellen.
    • Fördert eine stärkere, widerstandsfähigere Pflanze.
    • Maximiert die Lichtausbeute durch horizontales Wachstum.
  • Wie man Super Cropping durchführt:
    • Wähle kräftige Stiele und biege sie vorsichtig, bis du ein leichtes Knacken hörst.
    • Biege die Stiele in die gewünschte Richtung und fixiere sie mit Bindematerial.
    • Lasse die Pflanze einige Tage ruhen, um sich zu erholen.

Kurze Einführung in LST und HST

Low-Stress-Training (LST) und High-Stress-Training (HST) sind weitere Techniken zur Maximierung des Pflanzenwachstums und Ertrags.

  • LST (Low-Stress-Training):
    • Beinhaltet das sanfte Biegen und Fixieren von Stängeln, um das Wachstum zu steuern.
    • Vermeidet Stress für die Pflanze und fördert eine gleichmäßige Lichtverteilung.
    • Ideal für Anfänger und kleine Anbauflächen.
  • HST (High-Stress-Training):
    • Beinhaltet Techniken wie Topping, Fimming und Super Cropping.
    • Fördert das Wachstum durch gezielten Stress, was zu stärkeren und ertragreicheren Pflanzen führt.
    • Eher für erfahrene Züchter geeignet, da es ein höheres Risiko von Pflanzenstress und -schäden gibt.

Für eine detaillierte Anleitung zu den verschiedenen Methoden, besuche unseren ausführlichen Artikel über die Trainingstechniken beim Cannabisanbau. Dort findest du umfassende Informationen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um das Beste aus deinen Cannabispflanzen herauszuholen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Entlauben

Das Beschneiden/ Entlauben/ Ausdünnen von Cannabispflanzen erfordert Sorgfalt und die richtigen Werkzeuge, um die Pflanzen nicht unnötig zu stressen und das beste Wachstumsergebnis zu erzielen. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie du deine Cannabispflanzen optimal beschneidest.

Vorbereitung und benötigtes Werkzeug

Bevor du mit dem Beschneiden beginnst, ist es wichtig, alles Notwendige vorzubereiten:

  • Werkzeug:
    • Scharfe, saubere Scheren: Vermeide stumpfe Werkzeuge, um saubere Schnitte zu gewährleisten und das Risiko von Infektionen zu minimieren. Wir empfehlen dir diese Trimmschere*.
    • Desinfektionsmittel: Reinige deine Werkzeuge vor und nach jedem Gebrauch, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Hier wäre ein geeignetes Mittel*.
    • Handschuhe: Vermeiden den direkten Kontakt mit den Pflanzen, um die Übertragung von Bakterien und Schädlingen zu minimieren. Wir empfehlen dir puderfreie Nitrilhandschuhe*.
  • Vorbereitung der Pflanze:
    • Bewässerung: Bewässere die Pflanze einen Tag vor dem Beschneiden gut, um sie hydriert und weniger gestresst zu halten.
    • Licht: Beschneide die Pflanze in der vegetativen Phase am besten kurz vor der Dunkelphase, um der Pflanze Zeit zur Erholung zu geben.

Durchführung des Beschneidens

Beim eigentlichen Beschneiden geht es darum, strategisch vorzugehen, um das beste Wachstum zu fördern und die Pflanze gesund zu halten:

  1. Startpunkt festlegen:
    • Beginne mit den oberen Blättern und Ästen und arbeite dich nach Stück für Stück nach unten. Entferne zuerst die nach innen wachsenden Blätter, die das Licht blockieren und den Luftstrom behindern.
  2. Entfernen von Fächerblättern:
    • Schneide die großen Fächerblätter ab, die die unteren Teile der Pflanze beschatten. Diese Blätter verbrauchen Energie, die die Pflanze besser für die Blütenbildung nutzen könnte.
    • Entferne auch vergilbte oder beschädigte Blätter, um die Pflanze gesund zu halten.
  3. Auslichten von überflüssigen Blättern/ Trieben:
    • Entferne kleinere, schwächere Triebe, die es nicht bis zum Hauptblütenstand schaffen werden. Diese “Popcorn-Buds” kosten der Pflanze unnötige Energie.
    • Achte darauf, nicht zu viele Blätter und vorallem Triebe auf einmal zu entfernen, um Stress zu vermeiden.
  4. Toppen und Fimmen:
    • Falls gewünscht, kannst du die Spitzen der Haupttriebe abschneiden (Toppen) oder teilweise beschneiden (Fimmen), um das Wachstum von Seitentrieben zu fördern.
    • Diese Techniken sollten nur bei gesunden Pflanzen angewendet werden, die sich in der vegetativen Phase befinden.

Pflege nach dem Beschneiden

Nach dem Beschneiden ist die richtige Pflege entscheidend, um den Pflanzen zu helfen, sich schnell zu erholen und gesund weiterzuwachsen:

  1. Bewässerung und Nährstoffe:
    • Nach dem Beschneiden sollte die Pflanze gut bewässert werden. Achte darauf, nicht zu überbewässern.
    • Gib der Pflanze einen leichten Nährstoffschub, um das Wachstum zu fördern. Verwende jedoch keine zu starken Düngemittel, um Überdüngung zu vermeiden.
  2. Beleuchtung:
    • Stelle sicher, dass die Pflanze nach dem Beschneiden ausreichend Licht bekommt. Ein 18/6-Lichtzyklus (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit) ist ideal für die vegetative Phase.
    • Wenn du draußen anbaust, stelle die Pflanze an einen Ort mit optimaler Sonneneinstrahlung.
  3. Schädlingsschutz:
    • Kontrolliere die Pflanze regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen und Krankheiten. Verwende bei Bedarf umweltfreundliche Schädlingsbekämpfungsmittel.
    • Gelbtafeln oder Abdecknetze können helfen, Schädlinge fernzuhalten und die Pflanze zu schützen.

Durch das sorgfältige Beschneiden und die richtige Nachsorge kannst du sicherstellen, dass deine Cannabispflanzen gesund bleiben und ihr volles Wachstumspotenzial entfalten. Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür entwickeln, welche Bereiche der Pflanze beschnitten werden müssen, um den Ertrag zu maximieren und eine kräftige, gesunde Pflanze zu fördern.

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Risiken und Fehler beim Beschneiden vermeiden

Das Beschneiden von Cannabispflanzen kann zahlreiche Vorteile bieten, aber es birgt auch potenzielle Risiken und Herausforderungen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, häufige Fehler zu kennen und zu vermeiden sowie richtig mit Stresssymptomen umzugehen.

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Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Zu frühes oder zu spätes Beschneiden:

  • Problem: Wenn du Cannabispflanzen zu früh in ihrer Wachstumsphase beschneidest, kann dies das Wachstum verlangsamen und die Pflanze schwächen. Andererseits kann zu spätes Beschneiden in der Blütephase die Erträge beeinträchtigen.
  • Lösung: Beschneide die Pflanzen idealerweise in der vegetativen Phase, wenn sie stark und gesund sind. In der Blütephase sollte das Beschneiden auf ein Minimum beschränkt werden, um Stress zu vermeiden.

Zu viel auf einmal beschneiden:

  • Problem: Das Entfernen zu vieler Blätter und Triebe auf einmal kann die Pflanze schocken und ihr Wachstum erheblich beeinträchtigen.
  • Lösung: Beschneide die Pflanzen schrittweise und entferne nur einige Blätter und Triebe auf einmal. Dies ermöglicht der Pflanze, sich zu erholen und reduziert den Stress.

Falsches Werkzeug verwenden:

  • Problem: Stumpfe oder unsaubere Werkzeuge können die Pflanze verletzen und das Risiko für Infektionen erhöhen.
  • Lösung: Verwende immer scharfe, saubere Scheren* oder Klingen. Desinfiziere das Werkzeug vor und nach jedem Gebrauch, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.

Beschneiden bei falschen Bedingungen:

  • Problem: Beschneiden während der heißen Tageszeiten oder bei hoher Luftfeuchtigkeit kann die Pflanze zusätzlich stressen und das Risiko für Krankheiten erhöhen.
  • Lösung: Beschneide die Pflanzen während der kühleren Tageszeiten oder kurz vor der Dunkelphase, um den Stress zu minimieren. Achte auf eine gute Belüftung und moderate Luftfeuchtigkeit.

Zu tiefes Beschneiden:

  • Problem: Wenn du die Pflanze zu nah am Stamm beschneidest, kann dies die Pflanze verletzen und zu Infektionen führen.
  • Lösung: Lasse immer ein kleines Stück des Triebs oder Blattes stehen, um den Hauptstamm nicht zu beschädigen.

Umgang mit Stresssymptomen der Pflanzen

Auch bei sorgfältigem Beschneiden können Pflanzen Stresssymptome zeigen. Es ist wichtig, diese zu erkennen und entsprechend zu handeln, um die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen zu unterstützen.

Vergilbte oder verwelkte Blätter:

  • Symptom: Blätter können nach dem Beschneiden gelb werden oder verwelken.
  • Lösung: Überprüfe die Bewässerung und sorge dafür, dass die Pflanzen genügend, aber nicht zu viel Wasser bekommen. Achte auch auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung.

Wachstumsstagnation:

  • Symptom: Die Pflanzen hören auf zu wachsen oder wachsen langsamer.
  • Lösung: Gib den Pflanzen Zeit zur Erholung und vermeide weiteres Beschneiden, bis sie sich erholt haben. Überprüfe die Licht- und Nährstoffbedingungen, um sicherzustellen, dass sie optimal sind.

Stressrisse oder Wunden:

  • Symptom: Die Pflanze zeigt Risse oder Wunden an den beschnittenen Stellen.
  • Lösung: Desinfiziere die Wunden mit einer Mischung aus Wasser und Wasserstoffperoxid, um Infektionen vorzubeugen. Vermeide weiteres Beschneiden, bis die Pflanze vollständig verheilt ist.

Verformte Blätter oder Triebe:

  • Symptom: Neue Blätter oder Triebe sind verformt oder wachsen ungleichmäßig.
  • Lösung: Überprüfe die Umweltbedingungen und sorge für eine stabile Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Achte darauf, dass die Pflanze genügend Licht und Nährstoffe erhält.

Nachsorge und Anpassungen nach dem Beschneiden

Nachdem du deine Cannabispflanzen beschnitten hast, ist es wichtig, sie richtig zu pflegen, um ihre Erholung zu unterstützen und ein gesundes Wachstum zu fördern. Dieser Abschnitt zeigt dir die wesentlichen Schritte zur Nachsorge, einschließlich der Bewässerung, Nährstoffversorgung und Schutz vor Schädlingen und Krankheiten.

Bewässerung und Nährstoffversorgung

Bewässerung:

Nach dem Beschneiden sind Cannabispflanzen besonders empfindlich und benötigen besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Bewässerung. Zu viel oder zu wenig Wasser kann die Pflanzen zusätzlich stressen. Es ist wichtig, die richtige Balance zu finden. Schau dir gerne unseren ausführlichen Artikel zum Thema Bewässerung von Cannabispflanzen an, um das Thema im Detail zu verstehen.

  • Regelmäßige Bewässerung: Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt. Zu viel Wasser kann die Wurzeln ersticken und zu Fäulnis führen, während zu wenig Wasser die Pflanze austrocknen und schwächen kann.
  • Bewässerungstiefe: Gieße tief, damit das Wasser die Wurzeln in der Tiefe erreicht. Flaches Gießen kann dazu führen, dass die Wurzeln sich an der Oberfläche ansiedeln und weniger stabil sind.
  • Drainage: Achte darauf, dass der Topf oder das Pflanzloch eine gute Drainage hat, um Staunässe zu vermeiden. Stehendes Wasser kann Wurzelfäule verursachen und die Pflanze schädigen.

Nährstoffversorgung:

Nach dem Beschneiden benötigen Cannabispflanzen eine angepasste Nährstoffversorgung, um den Stress zu überwinden und gesund weiterzuwachsen. Schau dir gerne unseren ausführlichen Artikel zum Thema Düngung von Cannabispflanzen an, um das Thema im Detail zu verstehen.

  • Nährstoffreiches Substrat: Verwende ein Substrat, das reich an organischen Nährstoffen ist. Dies hilft den Pflanzen, sich schnell zu erholen und neues Wachstum zu fördern.
  • Düngen: Dünge die Pflanzen mit einem ausgewogenen Dünger, der sowohl Makro- als auch Mikronährstoffe enthält. Ein Dünger mit hohem Stickstoffgehalt ist in der Wachstumsphase besonders vorteilhaft, während in der Blütephase Phosphor und Kalium wichtig sind.
  • Boden pH-Wert: Überwache den pH-Wert des Bodens, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe optimal aufgenommen werden können. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal für Cannabispflanzen.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Nach dem Beschneiden sind Cannabispflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Ein angemessener Schutz ist daher entscheidend, um die Gesundheit der Pflanzen zu gewährleisten.

Schädlingsschutz:

  • Gelbtafeln: Gelbtafeln* sind eine effektive Methode, um fliegende Schädlinge wie Trauermücken und Blattläuse anzulocken und zu fangen. Platziere die Gelbtafeln in der Nähe deiner Pflanzen, um frühzeitig einen Befall zu erkennen und zu bekämpfen.
  • Abdecknetze: Abdecknetze* bieten einen physischen Schutz vor größeren Schädlingen wie Raupen und Vögeln. Sie verhindern, dass Schädlinge Zugang zu den Pflanzen haben, während gleichzeitig genügend Licht und Luft hindurchgelassen wird.
  • Natürliche Feinde: Setze natürliche Feinde wie Marienkäfer und Raubmilben* ein, um Schädlinge auf natürliche Weise zu bekämpfen. Diese nützlichen Insekten können helfen, die Schädlingspopulation in Schach zu halten. Auch Nematoden* können eingesetzt werden um z.B. Thripse effektiv zu bekämpfen.

Krankheitsprävention:

  • Saubere Schnitte: Verwende immer scharfe und saubere Werkzeuge*, um die Pflanzen zu beschneiden. Desinfiziere die Werkzeuge vor und nach jedem Gebrauch, um die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden.
  • Luftzirkulation: Sorge für eine gute Luftzirkulation um die Pflanzen herum, um die Bildung von Schimmel und Mehltau zu verhindern. Ventilatoren können dabei helfen, die Luft in Bewegung zu halten und die Feuchtigkeit zu reduzieren.
  • Feuchtigkeitskontrolle: Überwache die Luftfeuchtigkeit im Anbaubereich. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann die Entwicklung von Pilzkrankheiten fördern. Halte die Luftfeuchtigkeit in einem moderaten Bereich, besonders in der Blütephase.

Indem du diese Schritte zur Nachsorge und Anpassung nach dem Beschneiden befolgst, kannst du sicherstellen, dass deine Cannabispflanzen gesund und kräftig weiterwachsen. Pflege und Aufmerksamkeit sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Ernte.

LoL Nachsorge Beschneiden

Was tun mit den Schnittresten?

Das Beschneiden deiner Cannabispflanzen hinterlässt oft eine Menge Schnittreste. Statt diese einfach wegzuwerfen, gibt es viele nützliche und kreative Möglichkeiten, wie du diese Reste weiterverwenden kannst.

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Verwertung von Schnittresten

Herstellung von Cannabutter oder -öl:

Eine der beliebtesten Methoden, um Schnittreste zu verwerten, ist die Herstellung von Cannabutter oder -öl. Diese Produkte können dann in einer Vielzahl von essbaren Cannabisprodukten verwendet werden, von Keksen bis zu Brownies. Möchtest du eine gute Wirkung spüren, solltest du nur den potentesten Verschnitt verwenden.

  • Cannabutter: Um Cannabutter herzustellen, erhitzt du Butter zusammen mit den Schnittresten in einem Wasserbad. Das Fett in der Butter extrahiert die Cannabinoide aus den Pflanzenresten. Nach einigen Stunden siebst du die Pflanzenreste heraus und lässt die Butter abkühlen.
  • Cannabisöl: Für Cannabisöl verwendest du ein neutrales Öl wie Oliven- oder Kokosöl. Das Verfahren ist ähnlich wie bei der Butter: Du erhitzt das Öl und die Schnittreste zusammen, lässt die Mischung ziehen und filterst anschließend die Pflanzenreste heraus.

Herstellung von Konzentraten:

Du kannst die Schnittreste auch zur Herstellung von Konzentraten wie Haschisch oder Rosin verwenden. Diese Methoden extrahieren die wertvollen Cannabinoide und Terpene aus den Pflanzenresten und konzentrieren sie in einem kleinen, potenten Produkt.

  • Haschisch: Haschisch kann durch Trocken- oder Eiswasser-Sieben hergestellt werden. Beide Methoden trennen die Trichome von den Pflanzenresten und konzentrieren sie zu einem harzigen Produkt. Hier unsere Empfehlung zur Gewinnung von Kief* als Vorbereitung für Hash.
  • Rosin: Rosin wird durch Erhitzen und Pressen der Pflanzenreste hergestellt. Diese Methode benötigt keine Lösungsmittel und ist daher sehr sicher und einfach durchzuführen. Du möchtest Rosin selbst herstellen? Hier ist unsere Empfehlung für eine Rosin-Presse*.

Tee und Getränke:

Schnittreste können auch zur Herstellung von Cannabis-Tee oder -Getränken verwendet werden. Obwohl die psychoaktiven Effekte von Cannabis-Getränken im Vergleich zu Esswaren oft deutlich milder sind, bieten sie dennoch eine entspannende und angenehme Wirkung.

  • Cannabis-Tee: Um Cannabis-Tee zuzubereiten, kochst du Wasser und lässt die Schnittreste darin ziehen. Für eine stärkere Wirkung kannst du etwas Fett wie Kokosöl oder Butter hinzufügen, da Cannabinoide fettlöslich sind.

Möglichkeiten zur weiteren Nutzung

Herstellung von topischen Produkten:

Cannabis-Schnittreste können auch zur Herstellung von topischen Produkten wie Salben, Cremes und Balsamen verwendet werden. Diese Produkte sind ideal zur lokalen Schmerzlinderung und Hautpflege.

  • Cannabis-Salbe: Um eine Salbe herzustellen, erhitzt du Kokosöl oder ein anderes Trägeröl zusammen mit den Schnittresten, bis die Cannabinoide extrahiert sind. Dann mischst du das Öl mit Bienenwachs und eventuell ätherischen Ölen, um eine Salbe zu erhalten.

Kompostierung:

Eine umweltfreundliche Möglichkeit, Schnittreste zu verwenden, ist die Kompostierung. Cannabis-Schnittreste sind reich an organischen Stoffen und Nährstoffen, die deinem Komposthaufen zugutekommen.

  • Kompost: Füge die Schnittreste deinem Komposthaufen hinzu, zusammen mit anderen organischen Abfällen wie Gemüse- und Obstabfällen. Nach einigen Monaten hast du nährstoffreichen Kompost, den du in deinem Garten verwenden kannst.

Verwendung als Mulch:

Du kannst die Schnittreste auch direkt als Mulch verwenden. Mulch hilft, den Boden feucht zu halten, Unkraut zu unterdrücken und den Boden mit Nährstoffen zu versorgen.

  • Mulch: Verteile die Schnittreste einfach auf dem Boden um deine Pflanzen herum. Sie werden langsam zersetzen und den Boden mit wertvollen Nährstoffen anreichern.

Durch die kreative und nachhaltige Nutzung der Schnittreste kannst du das Beste aus deiner Cannabisernte herausholen und gleichzeitig Abfall reduzieren. Experimentiere mit verschiedenen Methoden und finde heraus, welche am besten zu deinen Bedürfnissen und Vorlieben passt.

FAQ – Deine Fragen, unsere Antworten

Warum sollte ich meine Cannabispflanzen beschneiden?2024-06-18T20:25:53+02:00

Das Beschneiden von Cannabispflanzen fördert das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen. Es hilft, Licht und Luft besser zu verteilen, was die Photosynthese verbessert und die Pflanze widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge macht. Durch das Entfernen unnötiger Blätter und Triebe kann die Pflanze ihre Energie effizienter nutzen, was zu stärkeren und produktiveren Blüten führt. Insgesamt verbessert das Beschneiden die Struktur der Pflanze und erhöht den Ertrag.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Cannabispflanzen zu beschneiden?2024-06-18T20:26:48+02:00

Der beste Zeitpunkt zum Beschneiden ist während der Wachstumsphase, bevor die Pflanze in die Blütephase übergeht. In dieser Phase kann sich die Pflanze schnell erholen und weiter wachsen. Vermeide intensives Beschneiden während der Blütephase, da dies die Pflanze stressen und das Wachstum der Blüten beeinträchtigen kann. Leichtes Beschneiden ist aber auch während der Blütephase möglich, um abgestorbene oder kranke Blätter zu entfernen.

Wie oft sollte ich meine Cannabispflanzen beschneiden?2024-06-18T20:28:28+02:00

Die Häufigkeit des Beschneidens hängt von der Größe und dem Wachstum der Pflanze ab. In der Regel sollten Cannabispflanzen alle paar Wochen (bei Bedarf auch in kürzeren Abständen) beschnitten werden, um das Wachstum zu kontrollieren und die Pflanze gesund zu halten. Es ist wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf gezielt Blätter und Triebe zu entfernen.

Welche Werkzeuge benötige ich zum Beschneiden meiner Cannabispflanzen?2024-06-18T20:29:54+02:00

Zum Beschneiden von Cannabispflanzen benötigst du eine scharfe, saubere Gartenschere oder Schere. Sterilisiere die Werkzeuge vor dem Gebrauch, um Infektionen zu vermeiden. Einige Grower bevorzugen spezielle Trimm-Scheren mit gebogenen Klingen*, da sie präziser sind und das Risiko von Beschädigungen minimieren.

Was sind die häufigsten Fehler beim Beschneiden von Cannabispflanzen?2024-06-18T20:30:29+02:00

Zu den häufigsten Fehlern gehören das Entfernen zu vieler Blätter auf einmal, das Beschneiden während der Blütephase und die Verwendung unsauberer Werkzeuge. Das Entfernen von zu vielen Blättern kann die Pflanze schwächen und das Wachstum verlangsamen. Beschneiden während der Blütephase kann die Pflanze stressen und die Blütenentwicklung beeinträchtigen. Unsichere Werkzeuge können Infektionen verursachen.

Wie erkenne ich, welche Blätter oder Triebe entfernt werden müssen?2024-06-18T20:30:57+02:00

Entferne große Fächerblätter, die das Licht blockieren, und schwache, unnötige Triebe, die der Pflanze Energie rauben. Blätter, die gelb oder krank aussehen, sollten ebenfalls entfernt werden. Durch regelmäßiges Beschneiden können die gesündesten und produktivsten Triebe gefördert werden, was zu einer stärkeren und ertragreicheren Pflanze führt.

Kann das Beschneiden meine Pflanzen schädigen?2024-06-18T20:31:20+02:00

Wenn es falsch gemacht wird, kann Beschneiden die Pflanzen stressen und ihr Wachstum beeinträchtigen. Achte darauf, nicht zu viele Blätter auf einmal zu entfernen und immer saubere Werkzeuge zu verwenden. Übermäßiger Stress durch unsachgemäßes Beschneiden kann die Pflanze anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen.

Was mache ich, wenn meine Pflanzen nach dem Beschneiden Anzeichen von Stress zeigen?2024-06-18T20:32:00+02:00

Wenn deine Pflanzen nach dem Beschneiden Anzeichen von Stress zeigen, gib ihnen Zeit, sich zu erholen. Stelle sicher, dass sie ausreichend Wasser und Nährstoffe erhalten und überprüfe die Licht- und Temperaturbedingungen. Halte die Umgebung stabil und vermeide weitere Stressfaktoren. In den meisten Fällen erholen sich die Pflanzen innerhalb weniger Tage bis Wochen.

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