Zuletzt aktualisiert am 26. August 2024
Prävention gegen Schädlinge und Krankheiten bei Cannabis
Alles, was du über die Prävention von Schädlingen und Krankheiten bei Cannabis wissen musst
Gesunde Cannabispflanzen sind das Ergebnis sorgfältiger Pflege und effektiver Präventionsmaßnahmen gegen Schädlinge und Krankheiten. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige, um deine Pflanzen optimal zu schützen. Wir erläutern die grundlegenden Prinzipien der Schädlings- und Krankheitsprävention, stellen bewährte Methoden und Mittel vor und geben dir praktische Tipps, wie du Probleme frühzeitig erkennen und nachhaltig verhindern kannst. Du lernst, welche Umweltfaktoren wichtig sind, welche natürlichen und chemischen Mittel zur Anwendung kommen können und wie du eine Umgebung schaffst, in der deine Pflanzen gesund und stark gedeihen.
Einführung in die Schädlings- und Krankheitsprävention
Was bedeutet Schädlings- und Krankheitsprävention?
Schädlings- und Krankheitsprävention bedeutet, dass du deine Cannabispflanzen von Anfang an vor ungebetenen Gästen schützt. Es ist wie eine Schutzmauer, die du um deine Pflanzen baust, um Schädlinge und Krankheiten fernzuhalten. Diese Mauer besteht aus verschiedenen Maßnahmen, die verhindern, dass Schädlinge und Krankheiten überhaupt eine Chance bekommen.
Präventionsmaßnahmen beinhalten:
- Sauberkeit und Hygiene: Halte deinen Anbauraum sauber, entferne regelmäßig Pflanzenreste.
- Qualität der Samen: Verwende nur hochwertige, resistente Samen.
Warum ist eine gute Prävention so wichtig?
Die Prävention spart dir jede Menge Ärger, Zeit und Geld. Wenn Schädlinge oder Krankheiten erst einmal zuschlagen, kann es schwierig und teuer werden, deine Pflanzen zu retten. Ein Befall kann deine gesamte Ernte gefährden. Mit präventiven Maßnahmen sorgst du dafür, dass deine Pflanzen stark und widerstandsfähig bleiben, was weniger Stress für dich und gesündere Pflanzen bedeutet.
Vorteile der Prävention:
- Kostenersparnis: Weniger Ausgaben für Bekämpfungsmittel.
- Weniger Stress: Gesündere Pflanzen bedeuten weniger Sorgen.
- Umweltschonend: Weniger Einsatz von chemischen Mitteln.
Kurz gesagt, eine gute Prävention hilft dir, nachhaltiger zu arbeiten und macht den Anbau von Cannabispflanzen viel angenehmer und erfolgreicher.
Qualitative Genetik und gesunde Pflanzen
Eine gesunde Cannabispflanze beginnt mit der richtigen Genetik. In diesem Kapitel schauen wir uns an, warum die Auswahl hochwertiger Samen so wichtig ist und wie starke genetische Grundlagen dir helfen können, robuste und widerstandsfähige Pflanzen zu growen.
Auswahl hochwertiger Samen
Die Auswahl der richtigen Samen ist der erste Schritt zu einer gesunden und starken Cannabispflanze. Hochwertige Samen sind wie das Fundament eines Hauses – wenn das Fundament wackelig ist, wird auch das Haus instabil sein. Deshalb solltest du dir die Zeit nehmen, um sorgfältig die besten Samen auszuwählen. Besonders neue Züchtungen sind meistens anfälliger für bestimmte Defizite.
- Verlässliche Saatgutbanken: Kaufe deine Samen nur von renommierten Saatgutbanken. Diese Anbieter haben in der Regel strenge Qualitätskontrollen und bieten nur genetisch einwandfreie Samen an.
- Resistenz gegen Krankheiten: Achte darauf, dass die Samen Sorten sind, die bekannt für ihre Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Das minimiert das Risiko, dass deine Pflanzen später anfällig werden.
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Bedeutung starker genetischer Grundlagen
Gute Genetik macht den Unterschied zwischen einer mittelmäßigen und einer erstklassigen Ernte. Starke genetische Grundlagen bedeuten, dass deine Pflanzen robuster sind und bessere Erträge liefern.
- Starke Wurzeln: Pflanzen mit guter Genetik entwickeln kräftigere Wurzeln, was ihnen hilft, Nährstoffe effizienter aufzunehmen und stabiler zu wachsen.
- Besseres Wachstum: Genetisch hochwertige Pflanzen haben eine bessere Wachstumsrate und erreichen schneller ihre optimale Größe.
- Erhöhte Potenz und Ertrag: Eine hochwertige Genetik führt oft zu einer höheren Potenz und größeren Erträgen, da die Pflanzen unter optimalen Bedingungen gedeihen können.
Insgesamt sorgen qualitative Samen und starke genetische Grundlagen dafür, dass deine Pflanzen gesünder, widerstandsfähiger und produktiver sind. Das ist die beste Basis, um Schädlings- und Krankheitsbefall von vornherein zu minimieren und eine erfolgreiche Ernte zu sichern.
Optimale Umweltfaktoren für Cannabis
Damit deine Cannabispflanzen gesund und stark wachsen können, musst du ihnen die bestmöglichen Bedingungen bieten. In diesem Kapitel schauen wir uns die wichtigsten Umweltfaktoren an, die du im Griff haben solltest: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Beleuchtung, Luftzirkulation und die Bewässerung.
🌡️Temperatur
Die richtige Temperatur ist entscheidend für das Wachstum deiner Pflanzen. Cannabispflanzen lieben es warm, aber nicht zu heiß.
- Idealtemperatur: Tagsüber sollte die Temperatur zwischen +-21°C und +-26°C liegen, nachts darf sie etwas kühler sein, aber sollte nicht unter 18°C fallen.
- Hitzeschutz: Zu hohe Temperaturen können die Pflanzen stressen und das Wachstum hemmen. Achte darauf, dass deine Growbox gut belüftet. Wenn es besonders heiß wird, kann eine Klimaanlage* oder ein leistungsstarker Abluftventilator helfen, die Temperatur zu regulieren.
💧Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit spielt eine große Rolle bei der Gesundheit deiner Pflanzen. Unterschiedliche Wachstumsphasen benötigen unterschiedliche Feuchtigkeitsniveaus.
- Keimung und Sämlingsphase: Hohe Luftfeuchtigkeit von 70-80% hilft den jungen Pflanzen, gut zu starten.
- Wachstumsphase: Reduziere die Feuchtigkeit auf etwa 50-65%, um das Risiko von Schimmelbildung zu verringern und eine optimale Transpiration (Wasserverdunstung über die Blätter) zu ermöglichen, was den Nährstofftransport verbessert.
- Blütephase: In dieser Phase sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40-50% liegen, um die Bildung von Schimmel an den Blüten zu verhindern.
💡Beleuchtung
Licht ist der Motor des Pflanzenwachstums. Ohne ausreichend Licht werden deine Cannabispflanzen nicht gedeihen.
- Lichtmenge: Während der Wachstumsphase benötigen die Pflanzen etwa 18 Stunden Licht pro Tag. In der Blütephase sollten es 12 Stunden sein. Autoflowering Pflanzen können den gesamten Grow im gleichen Zyklus (z.B. 18h Licht/6h Dunkelheit) bleiben.
- Lichtqualität: Nutze hochwertige LED-Lampen oder spezielle Grow-Lampen*, die das richtige Lichtspektrum bieten.
💨Luftzirkulation
Eine gute Luftzirkulation ist essenziell, um Schimmel und Schädlingsbefall zu verhindern. Zudem stärkt sie die Pflanzen und fördert ein gesundes Wachstum.
- Ventilatoren: Platziere Ventilatoren* so, dass die Luft sanft durch die Pflanzen bewegt wird, ohne sie zu stark zu belasten. Richte den Luftstrom aber nicht direkt auf die Pflanzen.
- Frischluftzufuhr: Sorge für eine ständige Zufuhr von frischer Luft, um einen Austausch von CO₂ und Sauerstoff zu gewährleisten. Wenn du Indoor anbaust, geht das am besten mit einem richtig dimensionierten Abluftsystem – Outdoor sollte eine ausreichende Luftzirkulation normalerweise kein Problem darstellen.
🚿Richtige Bewässerungstechniken
Wasser ist lebenswichtig für deine Pflanzen, aber die richtige Menge und Technik sind entscheidend.
- Nicht zu viel, nicht zu wenig: Überwässere deine Pflanzen nicht, aber lasse sie auch nicht austrocknen. Die Erde sollte immer leicht feucht sein, aber niemals triefend nass.
- Drainage: Achte darauf, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann, um Wurzelfäule zu vermeiden.
- Gießen nach Bedarf: Prüfe regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt der Erde. In der Wachstumsphase benötigen die Pflanzen oft mehr Wasser als in der Blütephase.
Indem du diese Umweltfaktoren im Auge behältst und optimierst, schaffst du die idealen Bedingungen für deine Cannabispflanzen und minimierst gleichzeitig das Risiko von Schädlingen und Krankheiten.
Substrat und Nährstoffmanagement
Das richtige Substrat und eine gute Nährstoffversorgung sind entscheidend, um kräftige und gesunde Cannabispflanzen zu growen. Hier schauen wir uns die verschiedenen Substrate an und wie du deine Pflanzen optimal düngst und den pH-Wert im Auge behältst.
Auswahl des richtigen Substrats
Die Wahl des richtigen Substrats ist der erste Schritt zu gesunden Pflanzen. Es gibt verschiedene Optionen, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.
- Fertige Growmischungen: Diese sind ideal für Einsteiger, da sie je nach Produkt bereits mehr* oder weniger vorgedüngt* und gebrauchsfertig sind. Sie bieten eine gute Balance von Nährstoffen und sind einfach in der Handhabung.
- Erde: Ein klassisches Substrat, das vielseitig und leicht zu handhaben ist. Achte darauf, eine hochwertige Erde* zu wählen, die gut belüftet ist und eine gute Drainage bietet.
- Kokosfaser: Kokosfaser* ist ein umweltfreundliches Substrat, das eine gute Wasserspeicherung und Belüftung bietet. Es ist pH-neutral und oft frei von Schädlingen.
- Hydroponische Systeme: Bei diesen Systemen* wachsen die Pflanzen in einer nährstoffreichen Wasserlösung ohne Erde. Sie erfordern eine präzise Kontrolle der Nährstoffe und des pH-Werts, bieten aber ein schnelles Wachstum und hohe Erträge.
Unabhängig vom gewählten Substrat, achte darauf, dass es gut durchlüftet ist und eine gute Drainage hat, um Wurzelfäule zu vermeiden.
Düngung und pH-Wert-Kontrolle
Die richtige Düngung und die Kontrolle des pH-Werts sind entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit deiner Pflanzen.
- Organische Düngung: Organische Dünger sind umweltfreundlich und fördern ein gesundes Bodenleben. Sie geben die Nährstoffe langsam frei, was eine gleichmäßige Versorgung der Pflanzen gewährleistet. Es gibt natürlich zahlreiche Dünger, welche alle zu guten Erträgen führen. Wir stellen jedoch gerne nur die vor, mit denen wir auch selbst arbeiten und gute Erfolge erzielt haben – und das sind besonders die folgenden beiden.
- Flüssigdünger von BioBizz: Diese organischen Dünger* bieten eine breite Palette von Nährstoffen, die speziell auf die Bedürfnisse von Cannabispflanzen abgestimmt sind. Sie sind einfach zu dosieren und können während des gesamten Wachstumszyklus verwendet werden.
- BioTabs Düngetabletten: Diese Düngetabletten* sind eine einfache und effektive Möglichkeit, deine Pflanzen über einen längeren Zeitraum gleichmäßig mit Nährstoffen zu versorgen. Einfach in die Erde stecken, und sie geben die Nährstoffe langsam frei. Hiermit haben wir tatsächlich unseren aller ersten Grow gestartet und konnten super Ergebnisse erzielen.
pH-Wert-Kontrolle
Der pH-Wert des Substrats ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme. Ein falscher pH-Wert kann dazu führen, dass die Pflanzen bestimmte Nährstoffe nicht aufnehmen können, selbst wenn diese im Boden vorhanden sind.
- Idealer pH-Wert: Für Cannabispflanzen liegt der ideale pH-Wert in Erde zwischen 6,0 und 7,0. Bei hydroponischen Systemen sollte der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 liegen.
- pH-Wert messen: Verwende ein pH-Messgerät* oder pH-Teststreifen, um den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen. Achte darauf, die Messungen sowohl vom Gießwasser als auch vom Drain (Abflusswasser) durchzuführen, um bessere Einblicke zu bekommen. Beachte das pH-Messgeräte für eine ordnungsgemäße und langfristige Nutzung zusätzliche Flüssigkeiten benötigen.
- pH-Wert anpassen: Wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig ist, kannst du pH-Up oder pH-Down-Lösungen* verwenden, um den Wert anzupassen. Diese sind in den meisten Gartencentern oder online erhältlich.
Mit der richtigen Auswahl des Substrats und einer gezielten Düngung sowie einer sorgfältigen pH-Wert-Kontrolle stellst du sicher, dass deine Cannabispflanzen optimal versorgt sind und prächtig gedeihen.
Hygiene im Anbauraum
Ein sauberer und hygienischer Anbauraum ist entscheidend für gesunde und kräftige Cannabispflanzen. Schädlinge und Krankheiten lassen sich am besten verhindern, wenn du von Anfang an auf die richtige Hygiene achtest. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, die du ergreifen solltest.
Sauberkeit und regelmäßige Desinfektion
Sauberkeit ist das A und O im Anbauraum. Durch eine regelmäßige Reinigung und Desinfektion minimierst du das Risiko von Schädlingen und Krankheiten erheblich.
- Regelmäßiges Reinigen: Halte deinen Anbauraum sauber, indem du regelmäßig den Boden und alle Oberflächen abwischst. Entferne abgestorbene Blätter und Pflanzenreste sofort, um keine Verstecke für Schädlinge zu bieten.
- Desinfektion: Desinfiziere regelmäßig alle Werkzeuge, die du für die Pflanzenpflege nutzt, wie Scheren, Töpfe und Sprühflaschen. Verwende dazu eine alkoholische Lösung oder spezielle Desinfektionsmittel. Das verhindert, dass Krankheitserreger von einer Pflanze zur nächsten übertragen werden.
- Lüftung und Luftzirkulation: Sorge für eine gute Belüftung, um Schimmelbildung und Feuchtigkeitsansammlungen zu verhindern. Verwende Lüfter, um die Luftzirkulation zu fördern und die Raumluft frisch zu halten.
Inspektion neuer Pflanzen
Neue Pflanzen oder Stecklinge können unerwünschte Schädlinge und Krankheiten einschleppen. Um deine bestehende Pflanzenpopulation zu schützen, ist es wichtig, neue Pflanzen zunächst in Quarantäne zu halten. Wenn du nur mit Samen arbeiten solltest, kannst du diesen Part übersprigen.
- Eingangsinspektion: Bevor du neue Pflanzen in deinen Hauptanbauraum stellst, solltest du sie gründlich auf Schädlinge und Krankheitsanzeichen untersuchen. Achte auf verfärbte Blätter, Löcher, klebrige Rückstände oder andere Auffälligkeiten.
- Separater Raum: Halte neue Pflanzen für mindestens zwei Wochen in einem separaten Raum oder Bereich. So kannst du sicherstellen, dass sie keine Schädlinge oder Krankheiten mitbringen, die sich auf deine anderen Pflanzen ausbreiten könnten.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe die neuen Pflanzen während der Quarantänezeit regelmäßig. Wenn du Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten bemerkst, behandle die Pflanzen sofort und halte sie weiterhin von deinen gesunden Pflanzen fern.
Mit diesen Maßnahmen zur Hygiene im Anbauraum sorgst du dafür, dass deine Cannabispflanzen gesund bleiben und optimal wachsen können. Sauberkeit und Vorsicht bei neuen Pflanzen sind der Schlüssel zur erfolgreichen Schädlings- und Krankheitsprävention.
Biologische Schädlingsbekämpfung
Du siehst bereits Anzeichen von Schädlingen und deine vorbeugenden Maßnahmen waren nicht ausreichend? Schädlinge können ein echtes Problem beim Cannabisanbau sein, aber es gibt effektive und umweltfreundliche Methoden, um sie in Schach zu halten. Biologische Schädlingsbekämpfung nutzt natürliche Feinde und Mittel, um deine Pflanzen gesund zu halten.
Einsatz von Nützlingen
Nützlinge sind natürliche Feinde von Schädlingen und können ein effektives Mittel im Kampf gegen unerwünschte Insekten sein. Sie sind eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Pestiziden und tragen dazu bei, das natürliche Gleichgewicht im Anbauraum aufrechtzuerhalten.
- Marienkäfer: Diese kleinen Käfer sind hervorragende Räuber von Blattläusen. Sie legen ihre Eier in der Nähe von Blattlauskolonien ab, sodass ihre Larven sofort mit der Jagd beginnen können.
- Raubmilben: Raubmilben* sind nützliche Helfer gegen Spinnmilben oder Thripse. Sie jagen und fressen die schädlichen Milben und verhindern so deren Ausbreitung.
- Nematoden: Diese winzigen Fadenwürmer* sind besonders effektiv gegen Trauermückenlarven. Sie dringen in die Larven ein und töten sie von innen heraus.
- Florfliegen: Die Larven der Florfliegen* sind ebenfalls gute Jäger von Blattläusen und anderen kleinen Insekten.
Der Einsatz von Nützlingen ist einfach. Du kannst sie in spezialisierten Geschäften oder online kaufen. Setze sie einfach in deinem Anbauraum aus und sie werden sich um die Schädlinge kümmern.
Natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel
Neben Nützlingen gibt es auch verschiedene natürliche Mittel, die du zur Schädlingsbekämpfung einsetzen kannst. Diese Methoden sind sicher für deine Pflanzen und die Umwelt.
- Neemöl: Neemöl wird aus den Samen des Niembaums gewonnen und hat starke insektizide Eigenschaften. Es wirkt gegen eine Vielzahl von Schädlingen, darunter Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen. Mische etwa 2-5ml Neemöl mit 1 Liter Wasser (je nach Verwendung) und sprühe es auf deine Pflanzen, oder auch die Erde. Es unterbricht den Lebenszyklus der Schädlinge und hält sie fern.
- Knoblauch-Spray: Ein selbstgemachtes Knoblauch-Spray kann Wunder wirken. Zerdrücke einige Knoblauchzehen und lasse sie in Wasser ziehen. Sprühe die Lösung auf deine Pflanzen, um Schädlinge abzuschrecken.
- Chili-Spray: Chilis enthalten Capsaicin, ein starkes Reizmittel für viele Insekten. Koche eine Handvoll getrockneter Chilis in Wasser, lasse die Lösung abkühlen und sprühe sie auf deine Pflanzen. Achte darauf, Handschuhe zu tragen, da das Spray sehr scharf ist.
- Kieselerde: Kieselerde*, auch Diatomeenerde genannt, ist ein feines Pulver aus fossilen Algen. Es wirkt mechanisch, indem es die äußere Schicht der Insektenkörper beschädigt, was sie austrocknet und tötet. Streue es um die Basis deiner Pflanzen oder direkt auf die Blätter, was wir jedoch nur in seltenen Fällen machen würden.
Diese Methoden der biologischen Schädlingsbekämpfung helfen dir, deine Pflanzen gesund zu halten, ohne schädliche Chemikalien zu verwenden. Es ist immer besser, auf natürliche Lösungen zurückzugreifen, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Anbaumethode zu gewährleisten.
Mischkultur und Pflanzenbegleiter
Die Natur hat einige clevere Tricks auf Lager, um Schädlinge in Schach zu halten und gesunde Pflanzen zu fördern. Eine dieser Methoden ist die Mischkultur, bei der verschiedene Pflanzenarten zusammen angebaut werden, um voneinander zu profitieren. Besonders im Outdoor-Anbau kannst du von dieser natürlichen Symbiose enorm profitieren.
Vorteile der Mischkultur im Outdoor-Anbau
Mischkultur ist eine Anbaumethode, bei der verschiedene Pflanzenarten zusammen in einem Gartenbeet angebaut werden. Diese Praxis bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
- Schädlingsabwehr: Bestimmte Pflanzen verströmen Düfte oder produzieren Substanzen, die Schädlinge fernhalten. So kannst du Schädlinge auf natürliche Weise abschrecken, ohne chemische Pestizide einsetzen zu müssen.
- Nützlinge anziehen: Einige Pflanzen locken Nützlinge wie Marienkäfer oder Schwebfliegen an, die wiederum Schädlinge fressen und so für ein gesundes Gleichgewicht sorgen.
- Bodengesundheit: Unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse und Wurzeltiefen. Dadurch wird der Boden nicht einseitig ausgelaugt und bleibt länger fruchtbar.
- Mikroklima: Eine vielfältige Bepflanzung kann das Mikroklima in deinem Garten verbessern. Hohe Pflanzen bieten Schutz vor Wind und starker Sonneneinstrahlung, während niedrigere Pflanzen den Boden beschatten und die Feuchtigkeit erhalten.
- Vielfältige Ernte: Durch den Anbau verschiedener Pflanzen hast du eine abwechslungsreiche Ernte und reduzierst das Risiko eines Totalausfalls durch Schädlingsbefall oder Krankheiten.
Pflanzen, die Schädlinge abwehren und Nützlinge anziehen
Die richtige Auswahl an Begleitpflanzen kann entscheidend sein, um Schädlinge fernzuhalten und nützliche Insekten anzulocken. Hier sind einige bewährte Partner für deine Cannabispflanzen:
- Lavendel: Lavendel verströmt einen starken Duft, der viele Schädlinge abschreckt, darunter Blattläuse und Ameisen. Gleichzeitig zieht er nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an.
- Minze: Minze wirkt abschreckend auf Ameisen, Blattläuse und Flöhe. Achte darauf, sie in Töpfen zu halten, da sie sich sonst unkontrolliert ausbreiten kann.
- Basilikum: Diese aromatische Pflanze vertreibt Fliegen und Mücken und lockt nützliche Bestäuber wie Bienen an.
- Ringelblume: Die Ringelblume ist ein wahres Multitalent. Sie hält Nematoden (die, die wir nicht wollen) und Weiße Fliegen fern und zieht gleichzeitig Marienkäfer an, die Blattläuse fressen.
- Dill: Dill zieht Marienkäfer und Schwebfliegen an, die sich von Blattläusen und anderen Schädlingen ernähren. Er kann auch Kohlweißlinge fernhalten.
- Koriander: Koriander schreckt Blattläuse und Spinnmilben ab und zieht Nützlinge wie Schwebfliegen an.
Durch die Kombination dieser Pflanzen in deinem Garten schaffst du ein natürliches Abwehrsystem gegen Schädlinge und förderst gleichzeitig die Anwesenheit von Nützlingen. So bleiben deine Cannabispflanzen gesund und stark, und du kannst eine reichhaltige Ernte einfahren. Mischkultur ist eine einfache, effektive und umweltfreundliche Methode, die du unbedingt ausprobieren solltest!
Monitoring und Frühwarnsysteme
Um Schädlinge und Krankheiten frühzeitig zu erkennen und schnell reagieren zu können, sind effektive Mittel, dich dich frühzeitig warnen, unerlässlich. Hier zeigen wir dir, wie du mit einfachen Mitteln deine Pflanzen regelmäßig überprüfen und potenzielle Probleme frühzeitig erkennen kannst.
Einsatz von Gelbtafeln und Leimfallen
Gelbtafeln* und Leimfallen sind einfache, aber wirkungsvolle Werkzeuge, um fliegende Schädlinge zu überwachen und zu bekämpfen. Diese klebrigen Tafeln ziehen durch ihre leuchtend gelbe Farbe Insekten wie Trauermücken, Weiße Fliegen und Blattläuse an. Sobald die Insekten auf den Flächen landen, bleiben sie kleben und können dir so frühzeitig anzeigen, wenn ein Befall droht.
- Anbringung: Hänge die Gelbtafeln in der Nähe deiner Pflanzen auf, idealerweise knapp über den oberen Blättern. Vermeide dabei, dass die Blätter die Tafeln berühren können, um Schäden an den Pflanzen zu verhindern.
- Kontrolle: Überprüfe die Gelbtafeln regelmäßig, um festzustellen, ob sich Schädlinge darauf befinden. Dies gibt dir einen guten Überblick über mögliche Schädlingspopulationen in deinem Anbauraum.
- Vorteile: Gelbtafeln und Leimfallen sind kostengünstig, einfach in der Anwendung und geben dir einen schnellen Überblick über den Schädlingsbefall. Sie sind besonders nützlich im Indoor-Anbau, wo du die Bedingungen gut kontrollieren kannst, aber helfen auch Outdoor enorm.
Regelmäßige Inspektionen und frühzeitiges Eingreifen
Neben dem Einsatz von Gelbtafeln und Leimfallen ist es wichtig, deine Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren. So kannst du Probleme frühzeitig erkennen und sofort Maßnahmen ergreifen.
- Visuelle Inspektion: Schaue dir deine Pflanzen mindestens einmal pro Woche, besser jedoch 2-3x pro Woche genau an. Achte auf Anzeichen von Schädlingen wie Löcher in den Blättern, verfärbte oder deformierte Blätter, Spinnweben oder kleine Insekten auf den Pflanzen. Auch Veränderungen im Wachstum können auf Probleme hinweisen.
- Unterseiten der Blätter: Schädlinge wie Spinnmilben oder Blattläuse verstecken sich oft auf der Unterseite der Blätter. Hebe daher die Blätter an und schaue auch dort nach.
- Boden und Substrat: Kontrolliere auch den Boden und das Substrat auf Anzeichen von Trauermückenlarven oder anderen Bodenschädlingen.
- Frühzeitiges Eingreifen: Wenn du Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten entdeckst, handle sofort. Isoliere betroffene Pflanzen, um eine Ausbreitung zu verhindern, und setze geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung ein, wie biologische Schädlingsbekämpfungsmittel oder Nützlinge.
Durch den regelmäßigen Einsatz von Gelbtafeln sowie gründliche Inspektionen kannst du Schädlinge und Krankheiten frühzeitig erkennen und effektive Gegenmaßnahmen einleiten. So bleibt dein Anbauraum gesund und deine Pflanzen gedeihen prächtig.
Häufige Schädlinge und Krankheiten
In diesem Kapitel schauen wir uns die häufigsten Krankheiten und Schädlinge an, die deine Cannabispflanzen befallen können. Es geht darum, wie du diese erkennst und was du tun kannst, um sie zu verhindern und zu behandeln.
Identifikation und Vorbeugung gängiger Schädlinge
Da wir bereits einen ausführlichen Artikel zu den häufigsten Schädlingen haben, gehen wir in diesem Kapitel verstärkt auf die Krankheiten ein. Trotzdem möchten wir auch kurz etwas zu den 3 häufigsten Schädlingen schreiben.
- Spinnmilben: Diese winzigen, achtbeinigen Schädlinge hinterlassen feine Spinnweben auf den Blättern und saugen den Pflanzensaft aus. Vorbeugen kannst du, indem du die Luftfeuchtigkeit kontrollierst und regelmäßige Inspektionen durchführst.
- Trauermücken: Diese kleinen, schwarzen Fliegen legen ihre Eier in feuchtem Substrat ab. Verwende Gelbtafeln und achte auf eine nicht zu feuchte Erde, um sie fernzuhalten.
- Blattläuse: Diese kleinen Insekten können in großen Mengen auftreten und saugen den Pflanzensaft. Du erkennst sie an den deformierten Blättern und klebrigen Sekreten. Neemöl und Florfliegen* sind hier gute biologische Bekämpfungsmittel.
Erkennung und Behandlung von Krankheiten
Krankheiten sind oft schwieriger zu erkennen als Schädlinge, können aber genauso verheerend sein. Hier sind einige der häufigsten Krankheiten, wie du sie erkennst und was du dagegen tun kannst.
- Echter Mehltau: Diese Pilzerkrankung zeigt sich durch weiße, pulverartige Flecken auf den Blättern. Sie tritt besonders bei starken Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, besonder von niedriger zu hoher Feuchtigkeit und schlechter Luftzirkulation auf. Um Mehltau zu verhindern, sorge für eine gute Belüftung und halte die Luftfeuchtigkeit im optimalen Bereich. Bei Befall helfen natürliche Fungizide wie Kaliumbicarbonat*.
- Wurzelfäule: Diese Krankheit wird meist durch übermäßiges Gießen oder schlecht drainierte Erde verursacht. Die Wurzeln verfärben sich braun und werden matschig, was die Pflanze verkümmern lässt. Das Komplizierte ist, dass du die Wurzeln natürlich nicht siehst und die Krankheit daher häufig viel zu spät entdeckt wird. Zur Vorbeugung ist eine gute Drainage und das Vermeiden von Staunässe wichtig. Betroffene Pflanzen sollten sofort ausgetopft und die befallenen Wurzeln entfernt werden. Benutze ein steriles Substrat und Topfwerkzeuge, um eine Ausbreitung zu verhindern.
- Grauschimmel (Botrytis): Diese Pilzerkrankung verursacht graue, schimmelige Flecken auf den Blüten und Blättern, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit. Achte auf eine gute Luftzirkulation und entferne sofort alle befallenen Pflanzenteile. Präventiv kannst du biologische Fungizide einsetzen.
- Blattfleckenkrankheit: Diese Krankheit zeigt sich durch braune oder schwarze Flecken auf den Blättern, die schließlich absterben und abfallen. Ursache sind oft Bakterien oder Pilze. Entferne befallene Blätter und sorge für eine gute Belüftung. Sprühe die Pflanzen mit einem Kupfer-Fungizid* ein, um die Ausbreitung zu stoppen.
- Mosaikvirus: Dieses Virus zeigt sich durch unregelmäßige, gelbe oder grüne Flecken und Verformungen auf den Blättern. Es gibt keine Heilung für infizierte Pflanzen, daher ist die Prävention entscheidend. Achte darauf, nur steriles Werkzeug zu verwenden und halte deine Pflanzen gesund und stark.
Um Krankheiten effektiv vorzubeugen, ist es wichtig, deine Pflanzen regelmäßig zu inspizieren und bei ersten Anzeichen sofort zu handeln. Eine gute Pflege, optimale Umweltbedingungen und sauberes Arbeiten helfen, deine Pflanzen gesund zu halten und eine erfolgreiche Ernte zu gewährleisten.
Spezielle Maßnahmen für den Outdoor-Anbau
Der Outdoor-Anbau von Cannabispflanzen bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. In diesem Kapitel erfährst du, wie du deine Pflanzen vor den Launen der Natur schützt und wie du natürliche Feinde und Schädlinge in Schach hältst.
Schutz vor Witterungseinflüssen
Cannabispflanzen sind im Freien verschiedenen Wetterbedingungen ausgesetzt, die ihre Gesundheit und ihren Ertrag beeinflussen können. In der Wachstumsphase verkraften sie noch einiges, aber in der Blütephase sollte jeglicher Stress möglichst verhindert werden. Hier sind einige Tipps, um deine Pflanzen optimal zu schützen:
- Schutz vor starkem Wind: Starker Wind kann deine Pflanzen beschädigen und sogar umknicken. Verwende Pflanzenstützen oder errichte Windschutzbarrieren aus Bambusmatten oder Maschendrahtzaun, um sie vor Windböen zu schützen. Wir selbst haben auch gute Erfahrungen mit dem Low-Stress-Training gemacht, wodurch die einzelnen Stängel durch Dräht befestigt werden, was bei Wind sehr nützlich ist.
- Regenschutz: Dauerregen kann zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen. Sorge dafür, dass deine Pflanzen in gut durchlässigem Boden wachsen und stelle bei starkem Regen sicher, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Im Zweifelsfall kannst du ein temporäres Dach aus Plastikfolie aufstellen. Besonders in der Blütephase sollte Regen möglichst vermieden werden, da sich die Feuchtigkeit je nach anschließender Luftfeuchtigkeit ziemlich lange in den Buds halten und schnell zu Blütenfäule kann.
- Sonnenschutz: In Regionen mit extrem heißem Wetter können die Blätter deiner Pflanzen verbrennen. Ein Sonnenschutznetz kann helfen, die intensive Sonneneinstrahlung zu mildern und die Pflanzen vor Überhitzung zu schützen.
- Frostschutz: Spätfröste können junge Pflanzen ernsthaft schädigen. Decke deine Pflanzen in frostgefährdeten Nächten mit Vlies oder speziellen Frostschutzhauben ab.
Umgang mit natürlichen Feinden und Schädlingen
Im Freien sind Cannabispflanzen eine willkommene Mahlzeit für zahlreiche Insekten und Tiere. Hier sind einige Methoden, um deine Pflanzen zu schützen:
- Physische Barrieren: Ein einfacher und effektiver Weg, um Tiere fernzuhalten, ist der Bau eines Zauns um deine Pflanzen. Dies hält nicht nur größere Tiere wie Rehe und Kaninchen fern, sondern kann auch als Kletterschutz gegen kleinere Tiere wie Schnecken dienen.
- Natürliche Feinde: Setze auf die Hilfe von natürlichen Feinden, um Schädlinge in Schach zu halten. Marienkäfer* und Raubmilben* sind beispielsweise hervorragende Helfer gegen Blattläuse und Spinnmilben.
- Nützlinge anlocken: Pflanze begleitende Pflanzen wie Dill, Koriander oder Sonnenblumen in der Nähe deiner Cannabispflanzen. Diese ziehen Nützlinge wie Schwebfliegen und Schlupfwespen an, die Schädlinge effektiv bekämpfen.
- Natürliche Abwehrmittel: Verwende natürliche Sprays aus Neemöl oder Knoblauchsud, um Schädlinge abzuwehren. Diese Mittel sind umweltfreundlich und schaden deinen Pflanzen nicht.
- Regelmäßige Inspektionen: Kontrolliere deine Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingsbefall oder Krankheiten. Frühes Erkennen und schnelles Handeln können größeren Schaden verhindern.
- Bodenpflege: Gesunder Boden ist die Basis für gesunde Pflanzen. Halte den Boden nährstoffreich und gut belüftet, um die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten zu machen.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen kannst du sicherstellen, dass deine Outdoor-Cannabispflanzen optimal geschützt sind und prächtig gedeihen.
FAQ – Deine Fragen, unsere Antworten
Cannabispflanzen benötigen für ein optimales Wachstum eine Kombination aus Licht, Wasser, Nährstoffen, Luftzirkulation und einem geeigneten Wachstumsmedium. Sie bevorzugen gut durchlüftete, nährstoffreiche Erde oder ein entsprechendes Substrat. Ein pH-Wert von 6-7 ist ideal für Erde, während hydroponische Systeme einen pH-Wert von 5.5-6.5 benötigen. Regelmäßiges Gießen und eine gute Belüftung sind ebenfalls entscheidend, um Schimmelbildung und Krankheiten vorzubeugen.
Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind entscheidend für ein gesundes Wachstum von Cannabispflanzen. Während der Wachstumsphase sollte die Temperatur zwischen 20-30°C liegen, idealerweise bei etwa 25°C. Während der Blütephase sind 18-26°C optimal. Die Luftfeuchtigkeit sollte in der Wachstumsphase zwischen 50-70% liegen und in der Blütephase auf 40-50% gesenkt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Eine konstante Luftzirkulation hilft, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu regulieren und Krankheiten vorzubeugen.
Regelmäßige Inspektionen der Pflanzen sind der Schlüssel zur Früherkennung von Schädlingen und Krankheiten. Achte auf verfärbte Blätter, ungewöhnliche Flecken, Löcher oder Verformungen. Gelbliche Blätter können auf Nährstoffmangel hinweisen, während weiße Flecken oft auf Schimmelbefall hindeuten. Verwende natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel wie Neemöl, um Schädlingsbefall vorzubeugen und nur im Ernstfall Insektizide. Halte den Anbaubereich sauber und steril, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Wenn deine Prävention nicht ausreichend war und du Schädlinge oder Krankheiten entdeckst, ist schnelles Handeln erforderlich. Entferne befallene Pflanzenteile sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern. Verwende spezifische Schädlingsbekämpfungsmittel* oder Fungizide entsprechend der Art des Befalls. Natürliche Mittel wie Neemöl, Knoblauchspray oder Raubmilben können sehr effektiv sein. Überprüfe die Umweltbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit und passe diese an, um ein günstiges Umfeld für die Pflanzen zu schaffen und die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten zu minimieren.
Häufige Fehler beim Cannabisanbau sind übermäßiges Gießen, falsche Lichtintensität, unzureichende Nährstoffversorgung und Vernachlässigung der pH-Werte. Überwässerung führt zu Wurzelfäule und Schimmelbildung. Achte darauf, dass die Erde zwischen den Bewässerungen leicht austrocknet. Zu wenig oder zu viel Licht kann das Pflanzenwachstum hemmen. Stelle sicher, dass deine Pflanzen die richtige Menge und Art von Licht erhalten. Eine falsche Nährstoffzuführung kann Mangelerscheinungen oder Überdüngung verursachen. Verwende ein ausgewogenes Düngemittel und überprüfe regelmäßig die pH-Werte des Wassers und Bodens, um Nährstoffaufnahmeprobleme zu vermeiden.