Zuletzt aktualisiert am 26. August 2024
Cannabissamen richtig einpflanzen: Tipps, Anleitungen und mehr
Alles, was du über das Einpflanzen deiner Cannabissamen wissen musst
In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte darüber, wie du Cannabissamen richtig einpflanzen kannst. Wir erklären dir die richtige Vorbereitung der Samen und des Anbaumediums sowie die besten Techniken für das Einpflanzen. Du lernst, wie tief und in welcher Ausrichtung die Samen in verschiedene Medien wie Anzuchterde, Kokos oder Torfquelltöpfe gesetzt werden sollten. Darüber hinaus geben wir dir wertvolle Tipps zur Schaffung optimaler Bedingungen nach dem Einpflanzen, wie Temperatur, Feuchtigkeit, Licht und Bewässerung. Schließlich erfährst du, wie du häufige Fehler vermeidest und deine jungen Pflanzen richtig pflegst, um ein gesundes und kräftiges Wachstum zu fördern.
Einführung in das Einpflanzen von Cannabissamen
Bedeutung des richtigen Einpflanzens
Das Einpflanzen von Cannabissamen ist ein kritischer Schritt, der den Grundstein für einen erfolgreichen Grow legt. Egal ob du den Samen schon vorher hast keimen lassen oder ihn direkt in ein Substrat pflanzt – der richtige Umgang mit den Samen entscheidet über die spätere Entwicklung der Pflanzen. Fehler in dieser Phase können das Wachstum beeinträchtigen oder sogar dazu führen, dass die Samen überhaupt nicht keimen. Daher ist es wichtig, dass dieser Prozess sorgfältig und mit Bedacht durchgeführt wird.
Ein wesentlicher Aspekt des richtigen Einpflanzens ist die Wahl des passenden Mediums und die optimale Tiefe, in der die Samen gesetzt werden. Eine korrekte Einpflanzung sorgt dafür, dass die Samen die notwendigen Bedingungen für die Keimung vorfinden, wie ausreichende Feuchtigkeit, die richtige Temperatur und Schutz vor schädlichen Einflüssen. Ein gut durchdachter Plan und präzise Umsetzung können die Keimungsrate signifikant erhöhen und die Basis für robuste und gesunde Pflanzen schaffen.
Überblick über den Prozess
Der Prozess des Einpflanzens von Cannabissamen gliedert sich in mehrere wichtige Schritte, die sorgfältig befolgt werden sollten:
1. Vorbereitung der Samen und des Mediums:
- Auswahl qualitativ hochwertiger Samen: Der Erfolg beim Einpflanzen beginnt mit der Wahl der richtigen Samen. Achte darauf, feminisierte* oder autoflowering Samen* zu wählen, je nach deinen Anbauzielen.
Tipp: Wenn du Autoflowering-Samen nutzt, empfehlen wir dir die Samen gleich in den Endtopf zu pflanzen. - Vorbehandlung der Samen: Manche Grower entscheiden sich dafür, die Samen vor dem Einpflanzen in Wasser einzuweichen, um die Keimung zu fördern oder die Keimung komplett vor dem Einpflanzen zwischen feuchten Tüchern durchzuführen. Dies hilft, die harte Samenschale aufzuweichen und den Keimprozess zu beschleunigen.
- Vorbereitung des Mediums: Egal ob du Erde*, Kokosfaser* oder ein anderes Substrat verwendest, das Medium sollte locker, gut belüftet und feucht (aber nicht nass) sein.
2. Das Einpflanzen der Samen:
- Geeignete Tiefe und Ausrichtung der Samen: Die Samen sollten etwa 1-2 Zentimeter tief eingepflanzt werden. Dabei sollte die Spitze des Samens nach unten zeigen, um den Wurzeln den Weg ins Medium zu erleichtern. Wenn dein Samen bereits gekeimt ist, hast du es natürlich deutlich leichter den Samen richtig herum einzusetzen.
- Abdeckung und erste Bewässerung: Nachdem die Samen in die Erde gesetzt wurden, bedecke sie leicht mit Erde und gieße sie vorsichtig, um eine gleichmäßige Feuchtigkeit sicherzustellen und den Kontakt zwischen Samen und Growmedium zu gewährleisten.
3. Optimale Bedingungen nach dem Einpflanzen:
- Temperatur und Feuchtigkeit: Halte die Umgebungstemperatur konstant zwischen 20-25°C und achte auf eine hohe Luftfeuchtigkeit, um das Austrocknen der Samen zu verhindern. Wir selbst packen die ersten Tage bis die Sämlinge ihre ersten richten Blätter entwickelt haben, gerne einen Plastikbecher oder Plastikglocken* über die Keimlinge, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.
- Lichtanforderungen: Nach der Keimung benötigen die Pflanzen eine sanfte, aber beständige Lichtquelle. Stelle sicher, dass sie 18-24 Stunden Licht pro Tag erhalten.
4. Pflege der jungen Pflanzen:
- Regelmäßige Überprüfung: Achte auf Anzeichen von Über- oder Unterwässerung und passe die Pflege entsprechend an.
- Umtopfen und Umsetzen: Sobald die Pflanzen größer werden, benötigen sie mehr Platz. Bereite dich darauf vor, die Pflanzen in größere Töpfe umzusetzen, wenn sie das Wachstum ihrer ursprünglichen Behälter überschreiten. Falls die die Samen direkt in den Endtopf gepflanzt hast, ist das natürlich nicht nötig.
Dieser Leitfaden bietet dir alle notwendigen Schritte und Tipps, um sicherzustellen, dass deine Cannabissamen optimal eingepflanzt werden und die bestmöglichen Startbedingungen für ein gesundes Wachstum erhalten.
Vorbereitung der Samen und des Mediums
Bevor du mit dem Einpflanzen deiner Cannabissamen beginnst, ist eine sorgfältige Vorbereitung der Samen und des Anbaumediums unerlässlich. Diese Schritte legen den Grundstein für einen erfolgreichen Anbau und gesunde Pflanzen.
Auswahl der Cannabis-Samen
Die Wahl der richtigen Cannabis-Samen ist wohl einer der entscheidensten für den gesamten Grow. Die Sorteneigenschaften beeinflussen sämltiche weitere Schritte im Anbau. Es gibt verschiedene Arten von Samen, darunter reguläre, feminisierte und autoflowering Samen.
- Reguläre Samen: Diese produzieren sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen. Sie sind ideal für Züchter, die an der Zucht interessiert sind oder eigene Samen produzieren möchten. Wenn es dir einfach darum geht möglichst effizient Cannabis anzubauen, würden wir dir eher zu Autoflowering Samen raten.
- Feminisierte Samen: Diese sind so gezüchtet, dass sie fast ausschließlich weibliche Pflanzen hervorbringen. Weibliche Pflanzen sind bevorzugt, da sie die harzreichen Blüten produzieren, die für den Konsum und die Ernte wichtig sind.
- Autoflowering Samen: Diese Samen blühen unabhängig von der Lichtmenge nach einer bestimmten Zeit. Sie sind besonders geeignet für Anfänger und für diejenigen, die in kürzeren Zeiträumen oder mehrmals pro Jahr ernten möchten.
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Vorbehandlung der Samen
Die Vorbehandlung der Samen kann die Keimrate erhöhen und sicherstellen, dass die Samen optimal auf den Keimungsprozess vorbereitet sind. Hier sind einige Methoden der Vorbehandlung:
- Einweichen in Wasser: Dies ist eine gängige Methode, bei der die Samen 12-24 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Dadurch wird die harte Samenschale aufgeweicht und der Keimprozess beschleunigt. Das Wasser sollte Raumtemperatur haben, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Generell hilft diese Methoden allen Pflanzen die eine härtere Samenschale haben.
- Papiertuch-Methode: Eine weitere beliebte Methode ist das Platzieren der Samen zwischen feuchten Küchentüchern. Diese Methode ermöglicht es, die Samen während des Keimprozesses leicht zu überwachen und sorgt für eine gleichmäßige Feuchtigkeit.
Wahl des Anbaumediums
Die Wahl des richtigen Anbaumediums ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen. Verschiedene Medien bieten unterschiedliche Vorteile:
- Fertige Growsubstrate: Das wohl beliebteste und unser favorisiertes Anbaumedium sind nährstoffarme fertige Growmischungen* die meistens aus einem Mix aus Torf, Perlite, Wurmhumus und anderen wichtigen Inhaltsstoffen für eine gesunde Entwicklung deiner Cannabispflanzen bestehen.
- Erde: Ein klassisches und weit verbreitetes Medium. Gute Erde* sollte reich an Nährstoffen und gut durchlässig sein. Es ist wichtig, eine hochwertige Erde zu wählen, die speziell für den Cannabisanbau entwickelt wurde.
- Kokosfaser: Ein beliebtes Medium*, das gute Drainage und Belüftung bietet. Es ist oft kombiniert mit Perlite für eine noch bessere Durchlässigkeit.
- Steinwolle: Ideal für hydroponische Systeme. Steinwolle* bietet eine gute Wasserhaltefähigkeit und Belüftung, erfordert jedoch eine genaue Kontrolle des pH-Werts.
- Torfquelltöpfe: Diese Töpfe* sind einfach zu handhaben und bieten eine gute Umgebung für die Keimung und das frühe Wachstum. Sie sind biologisch abbaubar und können direkt in größere Töpfe oder ins Freie verpflanzt werden.
Durch die sorgfältige Auswahl und Vorbereitung der Samen sowie die Wahl des geeigneten Anbaumediums kann der Grundstein für ein erfolgreiches Pflanzenwachstum gelegt werden. Diese Schritte sind entscheidend, um den jungen Pflanzen die besten Startbedingungen zu bieten und eine gesunde Entwicklung zu fördern.
Das Einpflanzen von Cannabissamen
Das Einpflanzen von Cannabissamen ist ein entscheidender Schritt im Anbauprozess, der sorgfältige Vorbereitung und Präzision erfordert. Eine korrekte Vorgehensweise beim Einpflanzen gewährleistet, dass die Samen die besten Bedingungen für das Wachstum haben.
Geeignete Tiefe und Ausrichtung der Samen
Die Tiefe und Ausrichtung der Samen sind entscheidend für eine erfolgreiche Keimung. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:
- Tiefe: Die Samen sollten etwa 1 bis 1,5 Zentimeter tief eingepflanzt werden. Diese Tiefe stellt sicher, dass die Samen genügend Feuchtigkeit aufnehmen können, ohne dass sie zu tief im Boden liegen und Schwierigkeiten haben, an die Oberfläche zu gelangen.
- Ausrichtung: Die spitze Seite des Samens sollte nach unten zeigen. Dies erleichtert der Hauptwurzel, nach unten zu wachsen und sich im Boden zu verankern. Falls es schwierig ist, die Spitze zu erkennen, kann der Samen auch horizontal gepflanzt werden. Die Natur sorgt dafür, dass die Wurzel ihren Weg nach unten und der Spross seinen Weg nach oben findet.
Einpflanzen in Anzuchterde
Anzuchterde ist ein beliebtes Medium für die Keimung von Cannabissamen, da sie speziell zusammengestellt ist, um jungen Pflanzen optimale Bedingungen zu bieten. Möchtest du die Nährstoffzufuhr mit Flüssigdüngern machen, kannst du die Samen auch direkt in das fertige nährstoffarme Growsubstrat* pflanzen.
- Vorbereitung der Anzuchterde: Fülle kleine Töpfe oder Anzuchtbehälter mit der Anzuchterde. Achte darauf, dass die Erde locker und gut durchlüftet ist. Befeuchte die Erde leicht, sodass sie feucht, aber nicht durchnässt ist.
- Einsetzen der Samen: Mache ein kleines Loch in die Erde, etwa 1 bis 1,5 Zentimeter tief. Setze den Samen mit der spitzen Seite nach unten in das Loch und bedecke ihn vorsichtig mit Erde. Drücke die Erde leicht an, um sicherzustellen, dass der Samen gut bedeckt ist.
- Nachsorge: Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeide Überwässerung. Eine feine Sprühflasche eignet sich gut, um die Erde sanft zu befeuchten. Stelle die Töpfe an einen warmen Ort mit indirektem Licht, bis die Keimlinge erscheinen.
Einpflanzen in andere Medien (z.B. Kokos, Torfquelltöpfe)
Neben Anzuchterde gibt es andere Anbaumedien, die ebenfalls hervorragende Bedingungen für die Keimung und das frühe Wachstum von Cannabispflanzen bieten.
Kokosfaser
Kokosfaser ist ein beliebtes Medium aufgrund seiner guten Belüftung und Wasserhaltekapazität.
- Vorbereitung der Kokosfaser: Rehydriere die Kokosfaser*, falls sie in trockener Form vorliegt. Befeuchte sie, bis sie gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt ist.
- Einsetzen der Samen: Mache ein kleines Loch in die Kokosfaser, etwa 1 bis 1,5 Zentimeter tief. Setze den Samen mit der spitzen Seite nach unten in das Loch und bedecke ihn vorsichtig mit Kokosfaser.
- Nachsorge: Halte die Kokosfaser gleichmäßig feucht und stelle die Töpfe an einen warmen Ort mit indirektem Licht.
Torfquelltöpfe
Torfquelltöpfe sind einfach zu handhaben und bieten eine gute Umgebung für die Keimung.
- Vorbereitung der Torfquelltöpfe: Tauche die Torfquelltöpfe* in Wasser, bis sie sich vollgesogen haben und aufgequollen sind. Drücke überschüssiges Wasser vorsichtig heraus.
- Einsetzen der Samen: Mache ein kleines Loch in den aufgequollenen Torfquelltopf, etwa 1 bis 1,5 Zentimeter tief. Setze den Samen mit der spitzen Seite nach unten in das Loch und bedecke ihn leicht mit Torf.
- Nachsorge: Halte den Torfquelltopf gleichmäßig feucht und stelle ihn an einen warmen Ort mit indirektem Licht.
Durch sorgfältige Beachtung dieser Schritte kannst du sicherstellen, dass deine Cannabissamen die besten Startbedingungen haben und gesund wachsen können.
Optimale Bedingungen nach dem Einpflanzen
Nach dem Einpflanzen deiner Cannabissamen ist es entscheidend, optimale Bedingungen für das Wachstum und die weitere Entwicklung der jungen Pflanzen zu schaffen. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die du beachten musst:
Temperatur und Feuchtigkeit
Temperatur:
- Ideale Temperatur: Nach dem Einpflanzen sollten die Temperatur im Bereich von 20-25°C gehalten werden. Diese Temperatur ist optimal für das Keimen und frühe Wachstum der Cannabispflanzen.
- Vermeidung von Extremwerten: Vermeide extreme Temperaturschwankungen, da zu kalte Temperaturen das Wachstum verlangsamen und zu heiße Temperaturen die Pflanzen stressen können.
- Nacht- und Tagtemperaturen: Während der Nacht kann die Temperatur leicht sinken, jedoch sollte sie am besten nicht unter 18°C fallen. Tagsüber sollte die Temperatur nicht über 28°C steigen.
Feuchtigkeit:
- Hohe Luftfeuchtigkeit: In den ersten Tagen nach dem Einpflanzen benötigen die Keimlinge eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 60-70%. Dies hilft, die zarten Pflänzchen vor Austrocknung zu schützen.
- Langsame Reduktion: Nach etwa einer Woche kannst du die Luftfeuchtigkeit langsam auf etwa 50-60% senken, um das Wachstum zu fördern und Schimmelbildung zu verhindern.
Lichtanforderungen
Lichtintensität:
- Sanftes Licht: In der Keimungs- und frühen Wachstumsphase benötigen die Pflanzen sanftes, aber beständiges Licht. LED- oder Leuchtstofflampen sind ideal, da sie wenig Wärme abgeben und eine gleichmäßige Lichtverteilung bieten.
- Lichtzyklen: Für den Indoor-Anbau sollten die Pflanzen in den ersten Wochen 18-24 Stunden Licht pro Tag erhalten. Dieser Lichtzyklus unterstützt das schnelle Wachstum der jungen Pflanzen.
Lichtabstand:
- Angemessener Abstand: Stelle sicher, dass die Lichtquelle in einem angemessenen Abstand zu den Pflanzen platziert ist, um Verbrennungen zu vermeiden. Ein Abstand von etwa 30-60 cm ist je nach Lichtquelle ideal.
Bewässerung
Gleichmäßige Feuchtigkeit:
- Regelmäßiges Gießen: Halte das Anbaumedium gleichmäßig feucht, aber vermeide Staunässe. Überwässerung kann zu Wurzelfäule führen, während Unterwässerung die Pflanzen austrocknen kann.
- Feine Sprühflasche: Verwende eine feine Sprühflasche, um das Medium sanft zu befeuchten, ohne die zarten Keimlinge zu stören. Dies hilft, eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu gewährleisten.
Bewässerungsintervalle:
- Tägliche Kontrolle: Überprüfe täglich die Feuchtigkeit des Anbaumediums. Gieße nur, wenn die oberste Schicht des Mediums leicht trocken ist.
- Vermeidung von Staunässe: Achte darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden. Eine gute Drainage im Anbaumedium ist entscheidend.
Durch die sorgfältige Beachtung dieser Bedingungen nach dem Einpflanzen legst du den Grundstein für eine gesunde Entwicklung deiner Cannabispflanzen. Mit optimaler Temperatur, Feuchtigkeit, Licht und Bewässerung schaffst du eine ideale Umgebung für kräftiges Wachstum und hohe Erträge.
Häufige Fehler und deren Vermeidung
Beim Einpflanzen von Cannabissamen können einige Dinge auftreten, die das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen können. Hier sind die häufigsten Fehler und wie du sie vermeiden kannst:
Überwässerung und Unterwässerung
Überwässerung:
- Problem: Überwässerung ist ein häufiger Fehler, der zu Wurzelfäule führen kann. Zu viel Wasser verdrängt den Sauerstoff im Boden, was die Wurzeln ersticken und faulen lässt.
- Lösung: Verwende ein gut durchlässiges Anbaumedium und stelle sicher, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Gieße die Pflanzen nur, wenn die oberste Schicht des Mediums leicht trocken ist. Eine feine Sprühflasche* kann helfen, die Feuchtigkeit gleichmäßig zu verteilen, ohne das Medium zu durchnässen.
Unterwässerung:
- Problem: Unterwässerung führt dazu, dass die Wurzeln austrocknen und die Pflanzen nicht genügend Wasser und Nährstoffe aufnehmen können.
- Lösung: Halte das Anbaumedium gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt. Überprüfe täglich die Feuchtigkeit des Mediums und gieße bei Bedarf. Ein Bewässerungsplan kann helfen, eine regelmäßige und ausreichende Bewässerung sicherzustellen.
Falsche Tiefe und Ausrichtung
Falsche Tiefe:
- Problem: Wenn die Samen zu tief eingepflanzt werden, können sie Schwierigkeiten haben, die Oberfläche zu erreichen. Werden sie zu flach eingepflanzt, können sie austrocknen oder nicht genügend Halt finden.
- Lösung: Pflanze die Samen in einer Tiefe von etwa 1-1,5 cm ein. Diese Tiefe bietet die richtige Balance zwischen Feuchtigkeit und Schutz vor Austrocknung.
Falsche Ausrichtung:
- Problem: Werden die Samen falsch ausgerichtet eingepflanzt, kann dies das Wachstum verlangsamen oder behindern.
- Lösung: Achte darauf, die Samen mit der Spitze nach unten oder horizontal einzupflanzen. Die natürliche Schwerkraft hilft der Wurzel, sich in das Medium zu graben. Sollte dein Samen schon gekeimt sein, ist es natürlich deutlich einfacher die Wurzel nach unten zu platzieren.
Ungeeignete Temperaturen und Lichtbedingungen
Ungeeignete Temperaturen:
- Problem: Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen können das Keimen und Wachstum der Pflanzen stark beeinträchtigen.
- Lösung: Halte die Temperatur zwischen 20-25°C. Vermeide extreme Temperaturschwankungen und schütze die Pflanzen vor Frost und Hitze.
Unzureichende Lichtbedingungen:
- Problem: Zu wenig Licht führt zu gestreckten, schwachen Pflanzen, während zu viel Licht oder zu starke Beleuchtung zu Verbrennungen führen kann.
- Lösung: Biete den Pflanzen eine gleichmäßige Lichtquelle, idealerweise mit 18-24 Stunden Licht pro Tag in den ersten Wochen. Platziere die Lichtquelle in einem angemessenen Abstand, um Verbrennungen zu vermeiden, und nutze LED- oder Leuchtstofflampen für eine gleichmäßige Lichtverteilung.
Durch die Vermeidung dieser häufigen Fehler legst du den Grundstein für gesunde und kräftige Cannabispflanzen. Achte auf eine ausgewogene Bewässerung, die richtige Tiefe und Ausrichtung der Samen sowie geeignete Temperatur- und Lichtbedingungen, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
Pflege der jungen Pflanzen
Nach dem erfolgreichen Einpflanzen deiner Cannabissamen beginnt eine entscheidende Phase, in der die Pflege der jungen Sämlinge im Mittelpunkt steht. In diesem Kapitel erfährst du, wie du deine Pflanzen optimal umsorgst, um gesundes Wachstum und kräftige Erträge zu fördern.
Umtopfen und Umsetzen
- Warum umtopfen? Junge Cannabispflanzen benötigen ausreichend Platz, um ihre Wurzeln auszubreiten und optimal zu wachsen. Wenn die Pflanzen größer werden und das Wurzelsystem den ursprünglichen Behälter ausfüllt, ist es Zeit für das Umtopfen.
- Wann umtopfen? Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist, wenn die Pflanzen 3-4 Blattpaare entwickelt haben und die Wurzeln das Anbaumedium gut durchdrungen haben. Ein Indikator dafür ist, wenn die Wurzeln aus den Drainagelöchern herauswachsen.
- Wie umtopfen? Wähle einen neuen Topf, der mindestens doppelt so groß ist wie der aktuelle. Fülle den neuen Topf mit einer hochwertigen Anbaumischung und mache ein Loch in der Mitte. Entferne die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf, ohne die Wurzeln zu beschädigen, und setze sie in das vorbereitete Loch. Fülle den Topf auf und drücke die Erde leicht an, um die Pflanze zu stabilisieren. Gieße gründlich, um die Erde zu setzen und Luftlöcher zu vermeiden.
Düngung und Nährstoffversorgung
- Warum düngen? Nährstoffe sind essentiell für das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen. Besonders in der vegetativen Phase benötigen Cannabispflanzen eine ausgewogene Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen.
- Wann düngen? Beginne mit dem Düngen, wenn die Pflanzen etwa 2-3 Wochen alt sind. Zu diesem Zeitpunkt haben sie ihre ersten echten Blätter entwickelt und benötigen zusätzliche Nährstoffe.
- Welche Nährstoffe? Verwende einen hochwertigen, ausgewogenen Dünger, der speziell für Cannabis geeignet ist. Achte auf die richtige Zusammensetzung von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sowie wichtige Mikronährstoffe wie Magnesium, Kalzium und Eisen. Organische Dünger sind besonders empfehlenswert, da sie die Bodenstruktur verbessern und die Wurzeln schützen.
Schädlingsbekämpfung und Krankheitsprävention
- Häufige Schädlinge: Zu den häufigsten Schädlingen im Cannabisanbau gehören Spinnmilben, Blattläuse, Thripse und Trauermücken. Diese Schädlinge können das Wachstum hemmen und die Pflanzen schwächen.
- Vorbeugung: Halte den Anbauraum sauber und kontrolliere regelmäßig die Pflanzen auf Anzeichen von Schädlingsbefall. Verwende gelbe Klebefallen*, um fliegende Schädlinge zu fangen, und fördere nützliche Insekten wie Marienkäfer, die Schädlinge fressen.
- Bekämpfung: Bei Befall kannst du natürliche Insektizide wie Neemöl* oder Seifenlösungen verwenden. Wir empfehlen allgemein keine härteren Schädlingsbekämpfungsmittel zu verwenden, sollte der Befall aber schon zu groß sein, ist es immer noch besser als die ganze Pflanze wegschmeißen zu müssen. Stelle sicher, dass diese für den Einsatz an essbaren Pflanzen zugelassen sind.
Krankheitsprävention:
- Häufige Krankheiten: Häufige Krankheiten bei Cannabispflanzen sind Mehltau, Wurzelfäule und Botrytis (Grauschimmel). Diese Krankheiten können durch schlechte Belüftung, Überwässerung und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt werden.
- Vorbeugung: Stelle sicher, dass deine Pflanzen genügend Abstand zueinander haben, um die Luftzirkulation zu verbessern. Gieße die Pflanzen nur, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, und vermeide Staunässe. Halte die Luftfeuchtigkeit im optimalen Bereich (40-60 %).
- Behandlung: Bei ersten Anzeichen von Krankheiten entferne betroffene Pflanzenteile sofort und behandle die Pflanzen mit geeigneten Fungiziden. Achte darauf, die Produkte gemäß den Anweisungen zu verwenden und Wartezeiten vor der Ernte einzuhalten.
Durch die sorgfältige Pflege der jungen Pflanzen schaffst du die besten Voraussetzungen für gesundes Wachstum und eine reichhaltige Ernte. Beachte diese Tipps und überwache regelmäßig den Zustand deiner Pflanzen, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.
FAQ – Deine Fragen, unsere Antworten
Cannabissamen sollten etwa 1 bis 1,5 cm tief in das Anbaumedium gesetzt werden. Diese Tiefe sorgt für ausreichenden Schutz und Feuchtigkeit, ohne den Keimling zu stark zu belasten.
Idealerweise sollte die Spitze des Samens nach unten zeigen, da dies die natürliche Richtung ist, in die die Wurzel wächst. Wenn dies schwer zu erkennen ist, kann der Samen auch horizontal eingepflanzt werden.
Zu den geeigneten Anbaumedien gehören Anzuchterde, Kokosfaser und Torfquelltöpfe. Diese Medien bieten gute Drainage, Belüftung und Feuchtigkeit, die für die Keimung und das frühe Wachstum der Pflanzen wichtig sind. Wir selbst bevorzugen es die gekeimten Samen direkt in den fertigen Endtopf mit nährstoffarmer Growmischung zu pflanzen.
Es ist empfehlenswert, die Samen 12 bis 24 Stunden in Wasser einzuweichen, um die harte Schale aufzuweichen und den Keimprozess zu erleichtern. Alternativ können die Samen auch zwischen feuchten Tüchern vorkeimen. Nötig ist es jedoch nicht und die Samen keimen normalerweise auch ohne diesen Prozess.
Das Anbaumedium sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, aber nicht durchnässt. Eine feine Sprühflasche eignet sich gut, um die Feuchtigkeit sanft und gleichmäßig zu verteilen.
Überprüfe die Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit und die Tiefe der Samen. Wenn die Samen nicht innerhalb von 7-10 Tagen keimen, werden sie es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch danach nicht mehr. Versuche es mit neuen Samen und verbesserten Bedingungen erneut.
Sobald die Keimlinge ihre ersten echten Blätter ausgebildet haben und eine Höhe von etwa 5-10 cm erreicht haben, ist es Zeit, sie in größere Töpfe mit nahrhafter Erde oder einem anderen geeigneten Medium umzupflanzen. Die echten Blätter erkennst du an der typischen Cannabisblatt-Struktur.