Zuletzt aktualisiert am 26. August 2024

Cannabissamen keimen lassen: Anleitung, Methoden und Tipps

  • Erfolgreiche Keimung: Entdecke die besten Methoden und Tipps, um Cannabissamen erfolgreich zum Keimen zu bringen und optimale Bedingungen zu schaffen.

  • Keimung ohne Probleme: Erfahre, wie du häufige Keimprobleme vermeidest, optimale Bedingungen sicherstellst und die besten Pflegetipps für deine frisch gekeimten Cannabispflanzen anwendest.

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Alles, was du über die richtige Keimung deiner Cannabissamen wissen musst

In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die Keimung von Cannabissamen. Wir erklären dir die grundlegenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Keimung und stellen verschiedene Keimmethoden im Detail vor. Du lernst die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden kennen und erhältst wertvolle Tipps zur Vermeidung von häufigen Problemen. Zudem erfährst du, wie du deine Keimlinge nach dem Keimprozess optimal einpflanzt und pflegst, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten. Egal, ob du Anfänger oder erfahrener Grower bist, dieser Leitfaden bietet dir umfassende Informationen und praxisnahe Ratschläge für eine erfolgreiche Keimung deiner Cannabissamen.

Einführung in die Keimung von Cannabissamen

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Der erste Schritt zu gesunden Cannabispflanzen

Die Keimung ist der allererste Schritt im Lebenszyklus deiner Cannabispflanze und legt den Grundstein für ihr späteres Wachstum und ihre Entwicklung. In diesem entscheidenden Stadium erwacht der Samen aus seinem Ruhezustand, bricht durch seine harte Schale und beginnt, sich zu einer jungen Pflanze zu entwickeln.

Die Bedeutung optimaler Keimungsbedingungen

Eine erfolgreiche Keimung erfordert bestimmte Bedingungen wie Feuchtigkeit, Wärme und Dunkelheit. Ohne die richtigen Bedingungen wird der Samen nicht keimen oder die Keimlinge entwickeln sich nicht richtig. Feuchtigkeit aktiviert die im Samen gespeicherten Enzyme, die den Keimprozess einleiten. Wärme beschleunigt diese enzymatischen Prozesse, und Dunkelheit schützt den empfindlichen Keimling vor Stress und Austrocknung.

Vorbereitung auf die Keimung

Vor der Keimung ist es wichtig, qualitativ hochwertige Samen auszuwählen und sicherzustellen, dass sie unter optimalen Bedingungen gelagert wurden. Frische, gesunde Samen haben eine höhere Keimrate und führen zu kräftigeren Pflanzen. Bevor du mit der Keimung beginnst, stelle sicher, dass du die benötigten Materialien und die richtigen Anbaubedingungen vorbereitet hast. Unser Partner Dutch Passion bietet dir eine breite Auswahl an erstklassigen Autoflowering-Samen*, Feminisierten Samen* und vielem mehr*.

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Schritte zur erfolgreichen Keimung

  1. Wahl der Keimmethode: Es gibt verschiedene Methoden zur Keimung von Cannabissamen, darunter die Keimung in Wasser, feuchten Tüchern, Torfquelltöpfen*, Anzuchterde* und Steinwolle*. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, die wir weiter unten im Detail besprechen werden.
  2. Bereitstellung optimaler Bedingungen: Sorge für eine konstante Temperatur zwischen 20-25°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Samen sollten in einer dunklen Umgebung keimen, um den natürlichen Keimungsprozess zu unterstützen.
  3. Pflege der Keimlinge: Sobald die Samen gekeimt sind und die ersten Blätter sichtbar werden, benötigen die Keimlinge Licht, um Photosynthese zu betreiben und weiter zu wachsen. Ab diesem Punkt beginnt die Pflege der Sämlinge, um ein gesundes Wachstum sicherzustellen.

Mit den richtigen Techniken und Bedingungen kannst du eine hohe Keimrate und gesunde, kräftige Pflanzen sicherstellen. In den folgenden Kapiteln werden wir detailliert auf die verschiedenen Keimmethoden eingehen, die Vor- und Nachteile jeder Methode erläutern und praktische Tipps zur Optimierung des Keimprozesses geben.

Voraussetzungen für die erfolgreiche Keimung

Um Cannabissamen erfolgreich zum Keimen zu bringen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Qualität der Samen, die richtigen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen sowie passende Lichtverhältnisse sind entscheidend. In diesem Abschnitt gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, die du für eine erfolgreiche Keimung deiner Cannabissamen beachten solltest.

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Qualität der Samen

Die Qualität der Cannabissamen ist der erste und vielleicht wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Keimung. Hochwertige Samen stammen in der Regel von etablierten Samenbanken und weisen eine hohe Keimrate auf. Achte beim Kauf auf folgende Merkmale:

  • Aussehen: Gesunde Samen sind dunkelbraun oder marmoriert und haben eine harte, glänzende Schale. Weiße oder grüne Samen sind oft unreif und haben eine geringere Keimwahrscheinlichkeit.
  • Größe: Größere Samen tendieren dazu, stärker und gesünder zu sein.
  • Herkunft: Bevorzuge Samen von renommierten Anbietern, die Informationen zur Genetik und Anbaubedingungen ihrer Produkte bereitstellen. Nutze nicht einfach irgendwelche Samen, die du vielleicht mal in Buds gefunden hast.

Temperatur und Feuchtigkeit

Für die Keimung von Cannabissamen ist eine konstante Temperatur und Feuchtigkeit entscheidend. Diese beiden Faktoren aktivieren die im Samen gespeicherten Enzyme und initiieren den Keimungsprozess.

  • Temperatur: Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 20-25°C. Temperaturen unter 15°C oder über 30°C können die Keimrate drastisch reduzieren.
  • Feuchtigkeit: Samen benötigen eine konstante Feuchtigkeit, um zu quellen und zu keimen. Die Samen sollten in einem feuchten, aber nicht durchnässten Medium liegen. Methoden wie das Einweichen in Wasser oder das Platzieren zwischen feuchten Papiertüchern können helfen, die Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 70-90% ist ideal, um ein Austrocknen der Samen zu verhindern. Dies kann durch das Abdecken der Samen mit einer durchsichtigen Plastikhaube oder das Platzieren in einem Mini-Gewächshaus* erreicht werden.

Lichtbedingungen

Während der Keimung selbst benötigen Cannabissamen kein Licht. Tatsächlich bevorzugen sie Dunkelheit, da dies die natürlichen Keimbedingungen in der Erde simuliert.

  • Keimungsphase: Halte die Samen während der Keimung in einer dunklen Umgebung, um Stress und Austrocknung zu vermeiden.
  • Nach der Keimung: Sobald die Samen gekeimt sind und die Keimblätter erscheinen, benötigen die Keimlinge Licht. Eine Beleuchtungsdauer von 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit pro Tag ist ideal, um das Wachstum zu fördern und gesunde Pflanzen zu entwickeln.

Mit diesen Voraussetzungen kannst du sicherstellen, dass deine Cannabissamen die bestmöglichen Bedingungen für eine erfolgreiche Keimung haben. In den folgenden Kapiteln werden wir die verschiedenen Keimmethoden im Detail besprechen und Tipps zur Optimierung des Keimprozesses geben.

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Keimungsmethoden im Detail

Es gibt verschiedene Methoden, um Cannabissamen erfolgreich zum Keimen zu bringen. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. In diesem Kapitel werden die gängigsten Keimungsmethoden im Detail vorgestellt, damit du die beste Methode für deine Bedürfnisse auswählen kannst. Wir selbst kombinieren häufig die ersten beiden Methoden, indem wir die Samen zuerst in Wasser einweichen und anschließend zwischen feuchten Papiertüchern keimen lassen.

Keimung in Wasser

Die Keimung von Cannabissamen in Wasser ist eine einfache, jedoch weniger effektive Methode, die sich besonders für Anbauanfänger eignet. Die Samen werden in einem Glas mit Wasser bei einer Temperatur von etwa 22°C eingeweicht. Diese Methode ermöglicht eine direkte Wasseraufnahme und einen schnellen Start des Keimprozesses. Die Samen öffnen sich nach 3–5 Tagen, und sobald die Wurzeln eine Länge von 1–2 cm erreichen, sollten sie vorsichtig in das Anbausubstrat umgepflanzt werden.

Vorgehen bei der Keimung in Wasser

  1. Vorbereitung des Wassers: Verwende sauberes, stilles Wasser bei Raumtemperatur (ca. 22°C).
  2. Einweichen der Samen: Fülle ein Glas zur Hälfte mit Wasser und gib die Cannabissamen hinein.
  3. Einweichzeit: Lasse die Samen für 12 bis 24 Stunden im Wasser einweichen. Wenn die Methode allein verwendet wird, können die Samen bis zu fünf Tage im Wasser bleiben.
  4. Überprüfung der Samen: Nach 24 bis 48 Stunden beginnen die Samen zu keimen. Bei längerer Einweichzeit (3–5 Tage) sollten die Samen überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie nicht zu lange im Wasser verbleiben.
  5. Transplantation der gekeimten Samen: Sobald die Wurzeln 1–2 cm lang sind, die Samen vorsichtig in vorbereitete Töpfe mit Erde umpflanzen.

Vor- und Nachteile der Keimung in Wasser

Vorteile:

  • Schneller Start des Keimprozesses.
  • Einfache Überwachung der Samen.

Nachteile:

  • Risiko von Sauerstoffmangel bei zu langer Einweichzeit.
  • Umpflanzen kann die empfindlichen Wurzeln beschädigen.
  • Gefahr der Schimmelbildung bei längerer Wasserexposition.

 

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Keimung zwischen feuchten Tüchern

Die Keimung zwischen feuchten Tüchern ist eine der bekanntesten und zuverlässigsten Methoden, um Cannabissamen zu keimen. Diese Methode bietet eine gute Kontrolle über die Feuchtigkeit und Temperatur, was die Keimung begünstigt. Dabei werden die Samen zwischen zwei feuchte Tücher gelegt und regelmäßig überprüft und befeuchtet, um optimale Bedingungen zu gewährleisten.

Vorgehen bei der Keimung zwischen feuchten Tüchern

  1. Vorbereitung der Tücher: Nimm zwei Blatt Küchenrolle oder Wattepads und lege sie auf einen sauberen, flachen Untergrund.
  2. Befeuchten der Tücher: Befeuchte die Tücher gleichmäßig mit sauberem, lauwarmem Wasser, sodass sie feucht, aber nicht durchnässt sind.
  3. Platzieren der Samen: Lege die Cannabissamen gleichmäßig auf die feuchten Tücher. Achte darauf, dass die Samen genügend Abstand zueinander haben.
  4. Abdecken der Samen: Decke die Samen mit einem weiteren feuchten Tuch oder Wattepad ab, um sie vollständig zu umschließen.
  5. Aufbewahrung: Platziere die feuchten Tücher mit den Samen in einem geschlossenen Behälter oder zwischen zwei Tellern, um die Feuchtigkeit zu halten und die Samen vor Licht zu schützen.
  6. Überwachung und Pflege: Kontrolliere die Tücher alle 6-12 Stunden und besprühe sie bei Bedarf mit Wasser, um sicherzustellen, dass sie immer feucht bleiben.
  7. Keimung: Nach 1–3 Tagen sollten die Samen keimen und kleine weiße Wurzeln zeigen.
  8. Transplantation der gekeimten Samen: Sobald die Wurzeln eine Länge von etwa 1–2 cm erreicht haben, können die gekeimten Samen vorsichtig in das Anbausubstrat umgepflanzt werden.

Vor- und Nachteile der Keimung zwischen feuchten Tüchern

Vorteile:

  • Gute Kontrolle über Feuchtigkeit und Temperatur.
  • Einfaches Monitoring des Keimprozesses.
  • Geringes Risiko von Überwässerung.

Nachteile:

  • Regelmäßige Überprüfung und Befeuchtung erforderlich.
  • Samen können bei unsachgemäßer Handhabung beschädigt werden.
  • Gefahr der Schimmelbildung bei zu hoher Feuchtigkeit.

 

Kombinierte Methode: Einweichen in Wasser und feuchte Tücher

Die kombinierte Methode, bei der die Samen zunächst in Wasser eingeweicht und anschließend zwischen feuchten Tüchern zum Keimen gebracht werden, vereint die Vorteile beider Techniken. Diese Methode erhöht die Keimrate und sorgt für eine optimale Feuchtigkeitszufuhr. Das Einweichen im Wasser hilft, die harte Samenschale aufzuweichen, wodurch die Samen schneller keimen. Anschließend bietet die Keimung in feuchten Tüchern eine kontrollierte Umgebung für den weiteren Keimprozess.

Vorgehen bei der kombinierten Methode

  1. Einweichen der Samen:
    • Fülle ein Glas oder einen Behälter mit lauwarmem Wasser (ca. 22°C).
    • Lege die Cannabissamen hinein und lasse sie 12 bis 24 Stunden einweichen, um die Samenschale aufzuweichen.
  2. Vorbereitung der Tücher:
    • Nimm zwei Blatt Küchenrolle oder Wattepads und lege sie auf einen sauberen, flachen Untergrund.
    • Befeuchte die Tücher gleichmäßig mit lauwarmem Wasser, sodass sie feucht, aber nicht durchnässt sind.
  3. Platzieren der Samen:
    • Nimm die eingeweichten Samen vorsichtig aus dem Wasser und lege sie gleichmäßig auf die feuchten Tücher. Bei einem Schnapsglas könntest du auch einfach den gesamten Inhalt auf trockene Tücher schütten.
  4. Abdecken der Samen:
    • Decke die Samen mit einem weiteren feuchten Tuch oder Wattepad ab.
  5. Aufbewahrung:
    • Platziere die Tücher in einem geschlossenen Behälter oder zwischen zwei Tellern, um die Feuchtigkeit zu halten.
  6. Überwachung und Pflege:
    • Kontrolliere die Tücher regelmäßig und besprühe sie bei Bedarf mit Wasser, um sicherzustellen, dass sie immer feucht bleiben.
  7. Keimung:
    • Nach 1–3 Tagen sollten die Samen keimen und kleine weiße Wurzeln zeigen.
  8. Einpflanzen der gekeimten Samen:
    • Sobald die Wurzeln 1–2 cm lang sind, können die gekeimten Samen vorsichtig in das Anbausubstrat umgepflanzt werden.

Vor- und Nachteile der kombinierten Methode

Vorteile:

  • Erhöhte Keimrate durch Aufweichen der Samenschale im Wasser.
  • Optimale Kontrolle über Feuchtigkeit und Temperatur.
  • Schnellerer Keimprozess durch Vorbehandlung im Wasser.

Nachteile:

  • Erfordert zusätzliche Schritte und mehr Aufmerksamkeit.
  • Samen können bei unsachgemäßer Handhabung während des Transfers beschädigt werden.
  • Regelmäßige Überprüfung und Befeuchtung erforderlich.
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Keimung in Anzuchterde

Die Keimung von Cannabissamen direkt in Anzuchterde ist eine natürliche und einfache Methode, die vor allem für Anfänger ideal ist. Diese Methode bietet den Vorteil, dass die Samen ohne Umsetzen wachsen können, was das Risiko von Wurzelschäden minimiert. Anzuchterde ist speziell zusammengestellt, um eine lockere und nährstoffarme Umgebung zu schaffen, die für die Keimung ideal ist.

Vorgehen bei der Keimung in Anzuchterde

  1. Vorbereitung der Erde:
    • Verwende hochwertige Anzuchterde*, die gut durchlässig ist und keine zusätzlichen Nährstoffe enthält, da diese die empfindlichen Keimlinge schädigen könnten.
    • Fülle kleine Töpfe oder Anzuchtbehälter mit der Anzuchterde und drücke die Erde leicht an, um sie zu festigen.
  2. Setzen der Samen:
    • Mache ein kleines Loch von etwa 1–2 cm Tiefe in die Erde. Hierfür kannst du entweder einen Pikierstab* oder einfach eine Pinzette oder einen Stift nehmen.
    • Platziere den Samen vorsichtig in das Loch und bedecke ihn leicht mit Erde.
  3. Befeuchtung der Erde:
    • Gieße die Erde sanft, bis sie gleichmäßig feucht ist, aber vermeide Staunässe.
    • Verwende vorzugsweise eine Sprühflasche, um die Erde feucht zu halten, ohne die Samen zu verdrängen.
  4. Platzierung und Pflege:
    • Stelle die Töpfe an einen warmen, hellen Ort, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung.
    • Halte die Erde kontinuierlich feucht, aber nicht zu nass. Überprüfe die Feuchtigkeit regelmäßig und gieße bei Bedarf nach.
  5. Keimung:
    • Nach 3–7 Tagen sollten die Samen keimen und die ersten kleinen Pflänzchen sichtbar werden.
    • Sobald die Keimlinge ihre ersten Blätter zeigen, benötigen sie ausreichend Licht für weiteres Wachstum.
  6. Pflege der Keimlinge:
    • Achte darauf, die Keimlinge weiterhin gleichmäßig zu bewässern und sie langsam an intensiveres Licht zu gewöhnen.
    • Dünge erst, wenn die Keimlinge ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, und verwende dabei eine schwache Nährstofflösung.

Vor- und Nachteile der Keimung in Anzuchterde

Vorteile:

  • Natürliche und einfache Methode, ideal für Anfänger.
  • Kein Umpflanzen erforderlich, was das Risiko von Wurzelschäden minimiert.
  • Anzuchterde bietet eine optimale Umgebung für die Keimung.

Nachteile:

  • Langsamerer Keimprozess im Vergleich zu anderen Methoden.
  • Mögliche Schwierigkeit, die Feuchtigkeit gleichmäßig zu halten.
  • Anfälligkeit für Schimmelbildung bei Überwässerung.

Keimung im Torfquelltopf

Die Keimung im Torfquelltopf ist eine weit verbreitete Methode, die sich durch einfache Handhabung und Förderung eines gesunden Wurzelwachstums auszeichnet. Torfquelltöpfe bestehen aus komprimiertem Torf, der bei Kontakt mit Wasser aufquillt und eine ideale Umgebung für die Keimung bietet.

Vorgehen bei der Keimung im Torfquelltopf:

  1. Vorbereitung der Töpfe: Lege die Torfquelltöpfe* in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser, bis sie vollständig aufgequollen sind.
  2. Setzen der Samen: Mache ein kleines Loch in den aufgequollenen Torfquelltopf, etwa 1–2 cm tief, und platziere den Samen darin.
  3. Feuchtigkeit: Halte den Torfquelltopf stets feucht, aber nicht durchnässt.
  4. Platzierung: Stelle die Töpfe an einen warmen, hellen Ort, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung.

Vor- und Nachteile der Keimung im Torfquelltopf:

  • Vorteile:
    • Einfache Handhabung besonders für Anfänger.
    • Fördert gesundes Wurzelwachstum.
    • Kein Umpflanzen nötig, da der gesamte Topf später in die Erde gesetzt werden kann.
  • Nachteile:
    • Torf kann bei Überwässerung zerfallen.
    • Nicht ideal für hydroponische Systeme.

Keimung in Steinwolle

Steinwolle* ist ein beliebtes Keimmedium, besonders in hydroponischen Systemen. Sie bietet ausgezeichnete Luft- und Wasserhaltefähigkeiten und fördert ein starkes Wurzelwachstum.

Vorgehen bei der Keimung in Steinwolle:

  1. Vorbereitung der Steinwolle: Weiche die Steinwollwürfel für 24 Stunden in Wasser mit einem pH-Wert von etwa 5.5 ein.
  2. Setzen der Samen: Mache ein kleines Loch in die Steinwolle, etwa 1–2 cm tief, und platziere den Samen darin.
  3. Feuchtigkeit: Halte die Steinwolle kontinuierlich feucht, aber nicht durchnässt.
  4. Platzierung: Stelle die Würfel an einen warmen, hellen Ort, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung.

Vor- und Nachteile der Keimung in Steinwolle:

  • Vorteile:
    • Exzellente Luft- und Wasserretention.
    • Ideal für hydroponische Systeme.
    • Steriles, inertes Medium, das die Nährstoffzufuhr präzise steuern lässt.
  • Nachteile:
    • Muss vor der Verwendung pH-angepasst werden.
    • Kann bei unsachgemäßer Handhabung die Wurzeln austrocknen.
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Sollten Cannabissamen während der Keimung Licht ausgesetzt werden?

Beim Keimen von Cannabissamen stellt sich oft die Frage, ob sie Licht benötigen oder ob Dunkelheit besser ist. Die Lichtanforderungen während der Keimung spielen eine wichtige Rolle für den Erfolg dieses kritischen Schritts im Anbauprozess.

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Lichtanforderungen für die Keimung

Cannabissamen benötigen während der Keimung keine direkte Lichteinstrahlung. In der Natur keimen Samen meist im Dunkeln, unter einer Schicht Erde oder organischem Material. Dieser Prozess wird durch Feuchtigkeit und die richtige Temperatur ausgelöst, nicht durch Licht. Deshalb ist es nicht erforderlich, Samen während der Keimung Licht auszusetzen.

Sobald die Samen gekeimt haben und die ersten Wurzeln sowie Keimblätter erscheinen, wird Licht jedoch unerlässlich. Die Keimlinge benötigen dann ausreichend Licht, um die Photosynthese zu starten, die für ihr Wachstum entscheidend ist.

Dunkelheit vs. Licht

Dunkelheit:

  • Vorteile:
    • Natürliche Bedingungen nachahmen: In der Natur keimen Samen im Dunkeln, was durch das Bedecken mit Erde simuliert wird.
    • Energieeinsparung: Da Licht für den Keimprozess nicht notwendig ist, kann diese Phase ohne Beleuchtung durchgeführt werden.
  • Nachteile:
    • Keine direkten Nachteile, solange die Keimlinge nach dem Keimen sofort Licht erhalten.

Licht:

  • Vorteile:
    • Schnellere Anpassung: Wenn die Keimlinge direkt nach dem Keimen Licht erhalten, können sie sofort mit der Photosynthese beginnen.
  • Nachteile:
    • Überflüssig während der Keimung: Licht während der Keimung kann den Prozess nicht beschleunigen und stellt eine unnötige Energiequelle dar.

Fazit

Während der Keimung von Cannabissamen ist Licht nicht erforderlich und kann sogar kontraproduktiv sein. Es ist besser, die Samen in einem dunklen, feuchten und warmen Umfeld zu halten, bis sie gekeimt sind. Sobald die Keimlinge aus der Erde ragen und die ersten Blätter sichtbar sind, ist es entscheidend, sie sofort ausreichend Licht auszusetzen, um ein gesundes Wachstum zu fördern. So wird sichergestellt, dass die Pflanzen von Beginn an die nötigen Bedingungen für eine kräftige Entwicklung erhalten.

Häufige Probleme und Lösungen bei der Keimung

Die Keimung von Cannabissamen ist ein sensibler Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Hier sind einige häufige Probleme und deren Lösungen, um eine erfolgreiche Keimung zu gewährleisten.

Samen keimen nicht

Ursachen:

  • Schlechte Samenqualität: Alte oder minderwertige Samen haben eine geringere Keimrate.
  • Unsachgemäße Lagerung: Samen, die Feuchtigkeit oder extremen Temperaturen ausgesetzt waren, können ihre Keimfähigkeit verlieren.
  • Mangel an Feuchtigkeit: Ohne ausreichend Feuchtigkeit können Samen nicht keimen.
  • Zu tiefe Pflanzung: Samen, die zu tief in das Substrat eingebracht wurden, haben Schwierigkeiten, an die Oberfläche zu gelangen.

Lösungen:

  • Verwende hochwertige Samen: Achte darauf, Samen von renommierten Züchtern zu kaufen.
  • Richtige Lagerung: Lagere Samen an einem kühlen, trockenen Ort in einem luftdichten Behälter.
  • Ausreichende Feuchtigkeit: Halte das Keimmedium konstant feucht, aber nicht nass.
  • Richtige Pflanztiefe: Pflanze die Samen etwa 1-2 cm tief in das Substrat.

Schimmelbildung

Ursachen:

  • Zu hohe Feuchtigkeit: Übermäßige Feuchtigkeit fördert das Wachstum von Schimmel.
  • Schlechte Belüftung: Ein Mangel an Luftzirkulation kann Schimmelbildung begünstigen.
  • Verunreinigtes Keimmedium: Nicht sterile Materialien können Schimmelsporen enthalten.

Lösungen:

  • Kontrollierte Feuchtigkeit: Halte die Feuchtigkeit im Keimmedium im Auge und vermeide Staunässe.
  • Gute Belüftung: Sorge für eine angemessene Luftzirkulation, indem du z.B. ein Mini-Gewächshaus* öffnest, um Frischluft hereinzulassen.
  • Steriles Keimmedium: Verwende sterile Materialien und Werkzeuge, um die Samen zu handhaben und das Keimmedium vorzubereiten.

Falsche Temperatur und Feuchtigkeit

Ursachen:

  • Zu niedrige Temperaturen: Temperaturen unter 20°C können die Keimung verzögern oder verhindern.
  • Zu hohe Temperaturen: Temperaturen über 25°C können die Samen schädigen.
  • Inkonsistente Feuchtigkeit: Schwankungen in der Feuchtigkeit können die Samen austrocknen oder ertränken.

Lösungen:

  • Optimale Temperatur: Halte die Temperatur konstant zwischen 20-25°C. Eine Heizmatte kann hilfreich sein, um stabile Bedingungen zu gewährleisten.
  • Stabile Feuchtigkeit: Verwende ein Feuchtigkeitsmesser, um sicherzustellen, dass das Keimmedium gleichmäßig feucht bleibt.
  • Regelmäßige Überprüfung: Überprüfe die Bedingungen regelmäßig und passe sie bei Bedarf an, um eine gleichbleibende Umgebung zu schaffen.

Durch die Beachtung dieser Hinweise und das Ergreifen der entsprechenden Maßnahmen kannst du die Erfolgsrate bei der Keimung deiner Cannabissamen erheblich steigern. Achte stets darauf, die spezifischen Bedürfnisse deiner Samen und die Bedingungen deines Anbauumfelds zu berücksichtigen.

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Was tun nach der Keimung?

Die Keimung ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer gesunden Cannabispflanze. Sobald die Samen erfolgreich gekeimt sind, benötigen die jungen Keimlinge besondere Pflege, um sich zu starken Pflanzen zu entwickeln. Hier sind die nächsten Schritte nach der Keimung:

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Umpflanzen der Keimlinge

Warum ist das Umpflanzen wichtig?

Nach der Keimung sollten die Keimlinge in ein geeignetes Wachstumsmedium umgepflanzt werden, um ihnen ausreichend Platz und Nährstoffe zu bieten.

Vorgehensweise:

  • Vorbereitung des Topfes: Wähle einen kleinen Topf (ca. 0,5 bis 1 Liter) und fülle ihn mit leicht angefeuchteter, gut durchlässiger Anzuchterde. Du kannst den Samen auch direkt in den Endtopf pflanzen und vermeidest dadurch ein weiteres Umpflanzen.
  • Auspflanzen: Mache ein kleines Loch in die Erde, das tief genug ist, um die Wurzeln des Keimlings aufzunehmen. Setze den Keimling vorsichtig in das Loch und bedecke die Wurzeln leicht mit Erde.
  • Gießen: Befeuchte die Erde um den Keimling herum vorsichtig, ohne sie zu durchnässen. Dies hilft, die Wurzeln zu fixieren und den Kontakt zur Erde zu verbessern.

Optimale Bedingungen für die Jungpflanzen

Licht:

  • Jungpflanzen benötigen viel Licht, um kräftig zu wachsen. Stelle sicher, dass sie täglich 16-18 Stunden Licht erhalten, idealerweise durch eine Pflanzenlampe oder indirektes Sonnenlicht.

Temperatur:

  • Halte die Temperatur konstant zwischen 20-25°C. Dies fördert ein gesundes Wachstum und verhindert Stress bei den jungen Pflanzen.

Feuchtigkeit:

  • Achte darauf, dass die Luftfeuchtigkeit in den ersten Wochen bei etwa 60-70% liegt. Dies kann durch das Abdecken der Pflanzen mit einer durchsichtigen Plastikkuppel oder einer Plastiktüte erreicht werden, um ein Mini-Gewächshaus zu schaffen.

Weiterführende Pflege

Wasser:

  • Halte das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Jungpflanzen sind empfindlich gegenüber Überwässerung und Staunässe, daher sollte das Gießen sparsam und kontrolliert erfolgen.

Nährstoffe:

  • In den ersten Wochen benötigen die Keimlinge nur wenig zusätzliche Nährstoffe, da die Anzuchterde meist ausreichend Nährstoffe für die Anfangsphase enthält. Beginne mit einer leichten Düngung, sobald die Pflanzen 2-3 Blattpaare entwickelt haben.

Belüftung:

  • Sorge für eine gute Luftzirkulation um die Pflanzen herum, um Schimmel und Krankheiten vorzubeugen. Ein kleiner Ventilator kann helfen, die Luftbewegung zu verbessern.

Kontrolle und Beobachtung:

  • Überwache die Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Problemen wie Nährstoffmängeln, Schädlingen oder Krankheiten. Je früher Probleme erkannt werden, desto schneller können sie behoben werden.

Durch die sorgfältige Pflege der Jungpflanzen nach der Keimung legst du den Grundstein für eine erfolgreiche Wachstumsphase und eine gesunde Ernte. Achte stets auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen und passe die Pflege entsprechend an. Für weitere Informationen zum Einpflanzen von Cannabissamen, schau dir gerne unseren ausführlichen Artikel an.

FAQ – Deine Fragen, unsere Antworten

Was ist die beste Methode, um Cannabissamen zu keimen?2024-06-14T16:44:43+02:00

Es gibt mehrere Methoden, um Cannabissamen zu keimen, darunter die Keimung in Wasser, zwischen feuchten Tüchern, in Anzuchterde, in Torfquelltöpfen und in Steinwolle. Die Wahl der Methode hängt von deinen Vorlieben und den verfügbaren Materialien ab. Wir bevorzugen die kombinierte Methode aus einweichen in Wasser und keimen lassen zwischen feuchten Tüchern.

Wie lange dauert es, bis Cannabissamen keimen?2024-06-14T16:46:31+02:00

Die Keimdauer kann je nach Methode und Samenqualität variieren, liegt jedoch normalerweise zwischen 1 und 7 Tagen. Manche Samen keimen schneller, während andere etwas länger benötigen. 7 Tage ist aber schon wirklich das Maximum – bei allem was darüber hinaus geht, kannst du dir recht sicher sen, dass etwas nicht mit den Samen stimmt

Welche Temperatur ist ideal für die Keimung von Cannabissamen?2024-06-14T16:46:55+02:00

Die optimale Temperatur für die Keimung von Cannabissamen liegt zwischen 20°C und 25°C. Zu niedrige oder zu hohe Temperaturen können die Keimung verzögern oder verhindern.

Muss ich die Samen vor dem Keimen einweichen?2024-06-14T16:47:21+02:00

Das Einweichen der Samen in Wasser für 12 bis 24 Stunden kann den Keimungsprozess beschleunigen, ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Nach dem Einweichen können die Samen entweder in feuchte Tücher oder direkt in ein Substrat gelegt werden.

Warum keimen meine Cannabissamen nicht?2024-06-14T16:48:05+02:00

Es gibt mehrere Gründe, warum Cannabissamen nicht keimen könnten, darunter schlechte Samenqualität, unzureichende Feuchtigkeit, falsche Temperaturen oder eine unsachgemäße Handhabung. Überprüfe diese Faktoren und passe sie wenn möglich an.

Wann sollte ich die gekeimten Samen umpflanzen?2024-06-14T16:52:23+02:00

Gehen wir davon aus, dass du die Samen nicht direkt in Erde oder Torfballen gepflanzt, sondern zwischen feuchten Tüchern hast keimen lassen. In diesem Fall sollten die gekeimten Samen umgepflanzt werden, sobald die Wurzel etwa 1-2 cm lang ist. Falls die Samen in Erde oder ähnliche Substrate gepflanzt wurden, kannst du sie umpflanzen, sobald die Keimlinge ihre ersten Blätter entwickelt haben. Achte darauf, die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen.

Was mache ich, wenn die Keimlinge zu lang und dünn werden?2024-06-14T16:53:50+02:00

Lange, dünne Keimlinge (sogenanntes “Stretching”) können durch unzureichendes Licht verursacht werden. Stelle sicher, dass die Keimlinge genügend Licht erhalten, sobald sie erscheinen. Eine Lichtquelle sollte nah genug sein, um das Stretching zu minimieren, aber nicht so nah, dass sie die Keimlinge verbrennt.

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2024-08-26T16:56:41+02:00

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