Zuletzt aktualisiert am 26. August 2024
Bewässerung von Cannabispflanzen: Wann, Wie oft und Worauf achten?
Alles, was du über die Bewässerung von Cannabispflanzen wissen musst
In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die richtige Bewässerung von Cannabispflanzen. Wir erklären dir die Grundlagen der Bewässerung, wie viel Wasser deine Pflanzen benötigen und welche Techniken du verwenden kannst. Außerdem zeigen wir dir, wie du Über- und Unterwässerung vermeidest, und geben dir Tipps zur Wasserqualität und -aufbereitung. Egal, ob du Anfänger oder erfahrener Grower bist, dieser Leitfaden bietet dir wertvolle Informationen, um deine Pflanzen optimal zu bewässern und gesunde, kräftige Erträge zu erzielen.
Einführung in die Bewässerung von Cannabispflanzen
Die Bedeutung der richtigen Bewässerung
Die richtige Bewässerung ist für das Wachstum und die Gesundheit deiner Cannabispflanzen entscheidend. Sie spielt eine zentrale Rolle bei verschiedenen Prozessen der Pflanzen:
- Nährstofftransport: Wasser ermöglicht es der Pflanze, lebenswichtige Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen und zu den verschiedenen Teilen der Pflanze zu transportieren. Ohne ausreichend Wasser können diese Nährstoffe nicht richtig verteilt werden.
- Temperaturregulierung: Durch Verdunstung hilft Wasser, die Pflanze abzukühlen und die Temperatur zu regulieren. Dies ist besonders in warmen Umgebungen wichtig, um eine Überhitzung der Pflanze zu verhindern.
- Photosynthese: Wasser ist ein Schlüsselelement bei der Photosynthese, dem Prozess, bei dem Pflanzen Licht in Energie umwandeln. Ohne ausreichend Wasser kann dieser Prozess nicht effizient ablaufen, was das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze beeinträchtigt.
Auswirkungen von falscher Bewässerung
Überwässerung:
Überwässerung kann zu ernsthaften Problemen führen, die das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen:
- Symptome: Gelbe Blätter, langsames Wachstum und ein muffiger Geruch sind häufige Anzeichen von Überwässerung. Die Wurzeln können “ersticken”, weil sie nicht genug Sauerstoff bekommen.
- Probleme: Ein zu feuchtes Medium kann Wurzelfäule verursachen, was die Fähigkeit der Pflanze, Nährstoffe aufzunehmen, stark beeinträchtigt. Dies kann letztendlich zum Absterben der Pflanze führen.
- Lösung: Es ist wichtig, zwischen den Gießvorgängen den Boden leicht austrocknen zu lassen, um sicherzustellen, dass die Wurzeln ausreichend Sauerstoff bekommen.
Unterwässerung:
Auch Unterwässerung kann schwerwiegende Auswirkungen haben:
- Symptome: Welke Blätter, braune und spröde Blätter sowie langsames Wachstum sind typische Anzeichen für Unterwässerung.
- Probleme: Wenn die Pflanze nicht genug Wasser bekommt, kann sie austrocknen und wird anfälliger für Stress und Krankheiten.
- Lösung: Die oberste Erdschicht sollte zwischen den Bewässerungen leicht antrocknen, aber die Pflanze sollte nicht vollständig austrocknen.
Wasserqualität und Substrat:
Die Qualität des verwendeten Wassers und die Beschaffenheit des Substrats spielen ebenfalls eine wichtige Rolle:
- pH-Wert: Der pH-Wert des Wassers sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden, da ein falscher pH-Wert die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen kann.
- Salzgehalt: Ein hoher Salzgehalt im Wasser kann zu Mangelerscheinungen führen, weil die Wurzeln Schwierigkeiten haben, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen.
Eine angemessene Bewässerung stellt sicher, dass Cannabispflanzen gesund wachsen und hohe Erträge liefern. Sie vermeidet häufige Probleme und stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen, wodurch diese besser gegen Stress und Krankheiten geschützt sind.
Grundlagen der Bewässerung
In diesem Kapitel erfährst du, wie viel Wasser Cannabispflanzen in verschiedenen Wachstumsphasen benötigen und welche Faktoren den Wasserbedarf beeinflussen. Die richtige Bewässerung ist entscheidend für das gesunde Wachstum und die Entwicklung deiner Pflanzen.
Wie viel Wasser benötigt eine Cannabispflanze?
Die Menge an Wasser, die eine Cannabispflanze benötigt, variiert je nach Wachstumsphase, Umgebung und anderen Faktoren. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
- Keimlingsphase: In dieser Phase brauchen die Pflanzen wenig Wasser. Halte die oberste Erdschicht feucht, aber nicht nass. Verwende eine Sprühflasche, um das Wasser gleichmäßig zu verteilen. Erfahre mehr zur Keimlingsphase.
- Vegetative Phase: Während des vegetativen Wachstums steigt der Wasserbedarf. Gieße gründlich, bis etwas Wasser aus dem Boden herausläuft. Warte, bis die oberste Erdschicht trocken ist, bevor du erneut gießt. Erfahre mehr zur Wachstumsphase.
- Blütephase: In der Blütephase benötigen die Pflanzen mehr Wasser, um die Entwicklung der Blüten zu unterstützen. Achte darauf, dass der Boden zwischen den Bewässerungen leicht austrocknet, um Wurzelfäule zu vermeiden. Erfahre mehr zur Blütephase.
Eine grobe Faustregel besagt, dass Cannabispflanzen etwa 10-25% des Topfvolumens pro Gießvorgang benötigen. Für einen 10-Liter-Topf bedeutet dies etwa 1 – 2,5 Liter Wasser. Dies kann je nach Bedingungen und Pflanzengröße variieren.
Faktoren, die den Wasserbedarf beeinflussen
Der Wasserbedarf von Cannabispflanzen wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:
- Pflanzengröße: Größere Pflanzen benötigen mehr Wasser als kleinere.
- Umgebungstemperatur: Höhere Temperaturen führen zu einer schnelleren Verdunstung, was häufigeres Gießen erfordert.
- Luftfeuchtigkeit: In trockenen Umgebungen verdunstet Wasser schneller, während in feuchten Umgebungen weniger gegossen werden muss.
- Luftzirkulation: Eine gute Belüftung fördert die Verdunstung des Wassers über die Blätter und erhöht den Wasserbedarf.
- Bodenart: Leichte, sandige Böden lassen Wasser schneller abfließen, während schwerere Böden Wasser länger halten.
- Topfgröße: Kleinere Töpfe trocknen schneller aus als größere, daher müssen sie häufiger gegossen werden.
- Wachstumsphase: Der Wasserbedarf variiert je nach Wachstumsphase der Pflanze.
Tipps zur Bestimmung des richtigen Wasserbedarfs
- Fingerprobe: Stecke einen Finger etwa 2-3 cm in die Erde. Ist der Boden in dieser Tiefe trocken, ist es Zeit zu gießen.
- Gewichtstest: Hebe den Topf an, um das Gewicht zu prüfen. Ein leichter Topf bedeutet, dass die Pflanze Wasser benötigt. Am besten hebst du den Topf auch am Anfang bei trockener Erde hoch, damit du ein gutes Gefühl für das Gewicht bekommst.
- Bodenfeuchte Messgerät: Unsere Empfehlung ist ein einfaches Messgerät zur Kontrolle der Bodenfeuchte*. Die Geräte testen die Feuchtigkeit des Bodens über einen Metallstab, was bei uns immer sehr präzise und enorm hilfreich ist.
- Visuelle Anzeichen: Achte auf welkende Blätter oder langsames Wachstum, die auf Wassermangel hinweisen können.
Diese Methoden helfen dir dabei, den Wasserbedarf deiner Cannabispflanzen genau zu bestimmen und sie optimal zu bewässern.
Wann und wie oft sollte man gießen?
Die richtige Bewässerung deiner Cannabispflanzen ist entscheidend für ihr gesundes Wachstum und ihren Ertrag. In diesem Kapitel erfährst du, wie du erkennst, wann deine Pflanzen Wasser brauchen, und wie oft du sie in den verschiedenen Wachstumsphasen gießen solltest.
Anzeichen für durstige Pflanzen
Um festzustellen, ob deine Cannabispflanzen Wasser benötigen, gibt es einige klare Anzeichen:
- Welken: Die Blätter hängen schlaff herunter und sehen müde aus.
- Trockener Boden: Der obere Teil der Erde fühlt sich trocken an, wenn du mit deinem Finger etwa 2-3 cm tief in den Boden stichst.
- Blattfarbe: Die Blätter können heller oder gelblich werden, was auf Wassermangel hinweist.
- Gewicht des Topfes: Hebe den Topf an. Ein leichter Topf ist ein Indikator dafür, dass die Pflanze Wasser benötigt.
Bewässerungsfrequenz in verschiedenen Wachstumsphasen
Der Wasserbedarf deiner Pflanzen variiert je nach ihrer Wachstumsphase. Hier sind einige Richtlinien:
- Keimlingsphase: In dieser Phase benötigen die Pflanzen wenig Wasser. Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Verwende eine Sprühflasche, um die Feuchtigkeit gleichmäßig zu verteilen. Einmal täglich leicht besprühen reicht oft aus.
- Vegetative Phase: Während des vegetativen Wachstums steigt der Wasserbedarf. Gieße gründlich, bis etwas Wasser aus den Drainagelöchern am Boden des Topfes austritt. Lasse die oberste Erdschicht zwischen den Gießvorgängen leicht austrocknen. In der Regel solltest du alle 2-3 Tage gießen, abhängig von der Größe des Topfes und den Umgebungsbedingungen.
- Blütephase: In der Blütephase benötigen die Pflanzen mehr Wasser, um die Entwicklung der Blüten zu unterstützen. Achte darauf, dass der Boden zwischen den Bewässerungen leicht austrocknet. In dieser Phase kann es notwendig sein, alle 2 Tage oder öfter zu gießen, je nach Größe der Pflanze und den Umweltbedingungen.
Tipps zur Bewässerung
- Fingerprobe: Stecke einen Finger etwa 2-3 cm in die Erde. Ist der Boden in dieser Tiefe trocken, ist es Zeit zu gießen.
- Gewichtstest: Hebe den Topf an, um das Gewicht zu prüfen. Ein leichter Topf bedeutet, dass die Pflanze Wasser benötigt.
- Vermeide Überwässerung: Überwässerung ist ein häufiges Problem und kann zu Wurzelfäule führen. Gieße erst wieder, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
Techniken der Bewässerung
Die Bewässerung deiner Cannabispflanzen kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Hier erklären wir dir die gängigsten Methoden, damit du die für dich und deine Anbausituation beste Technik auswählen kannst.
Manuelle Bewässerung
Die manuelle Bewässerung ist die gängigste Methode und eignet sich besonders für kleinere und mittlere Anbauprojekte. Hierbei gießt du die Pflanzen per Hand, meistens mit einer Gießkanne oder unsere favorisierte Variante, mit einem Drucksprüher*, jedoch ohne den Zerstäuber-Aufsatz.
Vorteile:
- Volle Kontrolle über die Wassermenge
- Einfach und kostengünstig
- Flexibel in der Anwendung
Nachteile:
- Zeitaufwändig, besonders bei größeren Anbauflächen
- Höheres Risiko von Über- oder Unterbewässerung
Tipps zur manuellen Bewässerung:
- Gieße langsam und gleichmäßig, bis Wasser aus den Drainagelöchern austritt.
- Achte darauf, dass das Wasser ausreichend von dem Substrat aufgesaugt wird und nicht einfach durchläuft. Am besten sprühst du hierfür die oberste Schicht immer mit einer Sprühflasche leicht feucht und wartest ein paar Minuten. So kann das Gießwasser anschließend besser aufgenommen werden.
Automatische Bewässerungssysteme
Automatische Bewässerungssysteme* sind ideal für größere Anbauprojekte oder wenn du nicht täglich Zeit für die Bewässerung hast. Diese Systeme können so eingestellt werden, dass sie die Pflanzen regelmäßig und in der richtigen Menge bewässern.
Vorteile:
- Spart Zeit und Arbeit
- Sorgt für gleichmäßige Bewässerung
- Reduziert das Risiko von Über- oder Unterbewässerung
Nachteile:
- Höhere Anschaffungskosten
- Die Wartung und anfängliche Installation können komplex sein
Tipps für automatische Bewässerungssysteme:
- Stelle sicher, dass das System regelmäßig gewartet wird.
- Überprüfe regelmäßig die Funktionsfähigkeit der Timer und Pumpen.
Tropfbewässerung
Bei der Tropfbewässerung* wird Wasser über kleine Tropfer direkt an die Wurzeln der Pflanzen abgegeben. Diese Methode ist sehr effizient und minimiert den Wasserverlust durch Verdunstung.
Vorteile:
- Sehr wassereffizient
- Geringes Risiko von Überbewässerung
- Ideal für gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung
Nachteile:
- Installation kann aufwendig sein
- Tropfer können verstopfen und müssen regelmäßig überprüft werden
Tipps zur Tropfbewässerung:
- Verwende Filter, um Verstopfungen zu vermeiden.
- Überprüfe regelmäßig, ob alle Tropfer korrekt arbeiten.
Flutungsbewässerung
Die Flutungsbewässerung ist eine Methode, bei der der gesamte Wurzelbereich der Pflanzen periodisch geflutet und dann wieder abgelassen wird. Diese Technik wird oft in Hydrokulturen eingesetzt.
Vorteile:
- Fördert kräftiges Wurzelwachstum
- Ermöglicht eine gleichmäßige Nährstoffverteilung
- Kann automatisiert werden
Nachteile:
- Höherer Wasserverbrauch
- Nicht für alle Anbausituationen geeignet
Tipps für die Flutungsbewässerung:
- Stelle sicher, dass das System korrekt eingestellt ist, um Überschwemmungen zu vermeiden.
- Überwache den pH-Wert und die Nährstoffkonzentration des Wassers regelmäßig.
Wasserqualität und -aufbereitung
Eine gute Wasserqualität ist für das gesunde Wachstum deiner Cannabispflanzen entscheidend und wird häufig, besonders bei Anfängern eher vernachlässigt. In diesem Kapitel erfährst du, warum die pH- und EC-Werte so wichtig sind, welche Vor- und Nachteile Leitungswasser und Regenwasser haben, und wie du mithilfe von Wasserfiltern und Osmosewasser die bestmögliche Wasserqualität sicherstellst.
Bedeutung von pH- und EC-Werten
pH-Wert:
- Bedeutung: Der pH-Wert des Wassers beeinflusst, wie gut die Pflanzen Nährstoffe aufnehmen können. Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert kann zu Nährstoffmängeln führen, selbst wenn genügend Nährstoffe vorhanden sind.
- Optimaler Bereich: Für Cannabispflanzen liegt der ideale pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 7,0 bei Erde und 5,5 bis 6,5 bei Hydrokulturen. Wir verwenden meistens einen Wert zwischen 6,2 bis 6,4 und erzielen damit gute Ergebnisse.
- Messung und Anpassung: Verwende ein pH-Messgerät*, um den pH-Wert des Wassers regelmäßig zu überprüfen. Zur Anpassung des pH-Werts können pH-Up und pH-Down Lösungen verwendet werden. Greife nicht zur preiswerten Geräten, da diese einfach nicht präzise arbeiten und du es somit auch gleich sein lassen kannst.
EC-Wert (Elektrische Leitfähigkeit):
- Bedeutung: Der EC-Wert misst die Konzentration der gelösten Salze im Wasser, was ein Indikator für die Nährstoffmenge ist. Ein zu hoher EC-Wert kann zu Salzansammlungen und Wurzelproblemen führen.
- Optimaler Bereich: Der optimale EC-Wert für Cannabispflanzen variiert je nach Wachstumsphase, liegt aber meist zwischen 1,2 und 2,0 mS/cm.
- Messung und Anpassung: Verwende ein EC-Messgerät*, um den EC-Wert des Wassers zu überprüfen. Bei Bedarf kann das Wasser mit destilliertem Wasser verdünnt werden, um den EC-Wert zu senken.
Verwendung von Leitungswasser vs. Regenwasser
Leitungswasser:
- Vorteile: Leitungswasser ist leicht verfügbar und enthält oft Mineralien, die für das Pflanzenwachstum nützlich sein können.
- Nachteile: Leitungswasser kann Chlor und andere Chemikalien enthalten, die schädlich für die Pflanzen sind. Es ist wichtig, das Wasser mindestens 24 Stunden stehen zu lassen, damit das Chlor verdunsten kann.
Regenwasser:
- Vorteile: Regenwasser ist in der Regel frei von Chemikalien und hat oft einen neutralen pH-Wert.
- Nachteile: Die Verfügbarkeit von Regenwasser kann saisonabhängig sein und es kann Verunreinigungen aus der Atmosphäre enthalten. Es ist wichtig, Regenwasser vor der Verwendung zu filtern.
Wasserfilter und Osmosewasser
Wasserfilter:
- Bedeutung: Wasserfilter können helfen, Verunreinigungen wie Chlor, Chloramin und Schwermetalle aus dem Wasser zu entfernen.
- Typen: Es gibt verschiedene Arten von Wasserfiltern, darunter Kohlefilter und Sedimentfilter. Diese sind einfach zu installieren und verbessern die Wasserqualität erheblich.
Osmosewasser:
- Bedeutung: Osmosewasser wird durch Umkehrosmose* hergestellt, bei der das Wasser durch eine semipermeable Membran gefiltert wird. Dies entfernt fast alle Verunreinigungen und Mineralien aus dem Wasser.
- Vorteile: Osmosewasser ist nahezu rein und frei von Schadstoffen, was es ideal für den Anbau von Cannabispflanzen macht.
- Nachteile: Da Osmosewasser keine Mineralien enthält, ist es wichtig, dem Wasser eine Calcium/Magnesium-Mischung (CalMag) zuzusetzen, um Mängel zu vermeiden.
- pH-Wert Anpassung: Der pH-Wert von Osmosewasser kann sehr niedrig (basisch) sein, daher ist es oft notwendig, den pH-Wert anzupassen, bevor es verwendet wird.
Durch die Verwendung der richtigen Wasserqualität und Aufbereitungstechniken kannst du sicherstellen, dass deine Cannabispflanzen gesund wachsen und ihr volles Potenzial entfalten. Egal welches Wasser du verwendest, teste vorher zumindest den PH-Wert, um diesen eventuell anpassen zu können. Wir selbst nutzen Osmosewasser und reichern dieses dann bei Bedarf an – so haben wir die beste Anpassungsmöglichkeiten.
Bewässerung nach Anbaumedium
Die Wahl des richtigen Substrats und die dazugehörige Bewässerungstechnik sind entscheidend für den erfolgreichen Anbau von Cannabispflanzen. Jedes Substrat hat seine eigenen Anforderungen und Besonderheiten, die beachtet werden müssen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Erde
Erde* ist wohl das gebräuchlichste Substrat für den Anbau von Cannabispflanzen. Sie bietet eine gute Balance zwischen Wasserspeicherung und Drainage und enthält oft natürliche Nährstoffe.
Bewässerungstipps für Erde:
- Wasserbedarf: Erde kann Wasser gut speichern und so brauchen Pflanzen in Erde weniger häufig Wasser, als bei anderen Substraten. Gieße erst, wenn die obersten 2-3 cm der Erde trocken sind.
- Frequenz: In der Keimlingsphase sollte die Erde leicht feucht gehalten werden. Während der vegetativen Phase und Blütephase erhöht sich der Wasserbedarf. Gieße je nach Bedarf, meist alle 2-4 Tage.
- Methode: Gieße langsam und gleichmäßig, um das Wasser tief in die Erde eindringen zu lassen. Überschüssiges Wasser sollte gut ablaufen können, um Staunässe zu vermeiden.
Kokosfasern
Kokosfasern* sind ein beliebtes Substrat, da sie eine hervorragende Drainage und Belüftung bieten, während sie gleichzeitig Wasser gut speichern können.
Bewässerungstipps für Kokosfasern:
- Wasserbedarf: Kokosfasern trocknen schneller aus als Erde, daher benötigen die Pflanzen häufiger Wasser. Gieße, sobald die oberen Zentimeter des Substrats trocken sind.
- Frequenz: Während der Keimlingsphase täglich in kleinen Mengen gießen. In der vegetativen Phase und Blütephase kann die Bewässerung auf zwei bis dreimal pro Woche erhöht werden, abhängig von den spezifischen Bedingungen und der Größe der Pflanzen.
- Methode: Verwende pH-reguliertes Wasser (zwischen 5,8 und 6,6) und sorge dafür, dass überschüssiges Wasser gut abläuft, um Staunässe zu vermeiden.
Hydroponik
Hydroponische Systeme* bieten den Pflanzen Nährstoffe direkt über das Wasser, was eine präzise Kontrolle der Nährstoffaufnahme ermöglicht und oft zu schnellerem Wachstum und höheren Erträgen führt.
Bewässerungstipps für Hydroponik:
- Wasserbedarf: Hydroponische Systeme variieren in der Art und Weise, wie sie Wasser liefern (z.B. Nährstofffilmlösung, Deep Water Culture, Tropfsysteme). Die Wasserversorgung ist kontinuierlich oder in regelmäßigen Abständen.
- Frequenz: Bei kontinuierlichen Systemen wird das Wasser ständig zirkuliert. Bei intermittierenden Systemen werden die Pflanzen mehrmals täglich bewässert.
- Methode: Verwende eine Nährlösung, die speziell für hydroponische Systeme konzipiert ist. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 6,0 gehalten werden, und der EC-Wert muss regelmäßig überwacht und angepasst werden.
- Düngung: Alle Nährstoffe müssen dem Wasser hinzugefügt werden, da das Substrat (wie Steinwolle, Blähton oder Perlit) keine eigenen Nährstoffe liefert. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Nährstofflösung sind entscheidend, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Durch die Anpassung der Bewässerung an das jeweilige Substrat können die Pflanzen optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden, was zu gesunden, kräftigen Pflanzen und einer reichen Ernte führt.
Vermeidung von Über- und Unterwässerung
Eine der häufigsten Herausforderungen beim Anbau von Cannabispflanzen ist die richtige Bewässerung. Über- und Unterwässerung können erhebliche Schäden an den Pflanzen verursachen und die Erntequalität beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, die Symptome beider Zustände zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Symptome und Lösungen für Überwässerung
Symptome der Überwässerung:
- Gelbe Blätter: Eines der ersten Anzeichen ist die Vergilbung der Blätter, insbesondere der unteren.
- Schlaffe Blätter: Die Blätter wirken schlaff und können an den Stielen herunterhängen.
- Wurzelfäule: Durch ständige Feuchtigkeit können die Wurzeln faulen, was zu einem muffigen Geruch und einer braunen, matschigen Konsistenz führt.
- Schimmelbildung: Übermäßige Feuchtigkeit im Boden kann zu Schimmelbildung führen, die besonders an der Oberfläche des Substrats sichtbar ist.
Lösungen für Überwässerung:
- Gießintervall anpassen: Warte, bis das Substrat mindestens die oberen 2-3 cm trocken ist, bevor du erneut gießt.
- Drainage verbessern: Stelle sicher, dass die Töpfe über ausreichende Drainagelöcher verfügen und überschüssiges Wasser gut abfließen kann.
- Belüftung erhöhen: Verwende Lüfter*, um die Luftzirkulation zu verbessern und die Trocknung des Substrats zu beschleunigen.
- Substrat wechseln: Verwende ein gut durchlässiges Substrat* mit zusätzlichen Materialien wie Perlit oder Vermiculit, um die Drainage zu verbessern.
Symptome und Lösungen für Unterwässerung
Symptome der Unterwässerung:
- Trockene und spröde Blätter: Die Blätter werden trocken, spröde und können an den Rändern braun werden.
- Schlaffe Blätter: Genau wie bei der Überwässerung können auch bei Unterwässerung die Blätter schlaff wirken, jedoch sind sie hierbei trocken.
- Langsames Wachstum: Unterwässerte Pflanzen zeigen ein langsames oder gestopptes Wachstum, da sie nicht genügend Wasser für die Photosynthese und andere lebenswichtige Prozesse erhalten.
- Trockener Boden: Das Substrat ist trocken und zieht sich oft von den Seiten des Topfes zurück.
Lösungen für Unterwässerung:
- Regelmäßig gießen: Entwickle einen festen Gießplan und halte dich daran. Gieße ausreichend, sodass das Wasser tief in das Substrat eindringt.
- Substrat überprüfen: Überprüfe regelmäßig die Feuchtigkeit des Substrats durch Einstecken eines Bodenfeuchte-Messgeräts* oder durch Einstecken des Fingers.
- Schalen verwenden: Verwende Untersetzer unter den Töpfen, um überschüssiges Wasser aufzufangen, das die Pflanze bei Bedarf aufnehmen kann.
- Automatische Bewässerung: Integriere automatische Bewässerungssysteme*, um eine gleichmäßige Wasserversorgung sicherzustellen, insbesondere wenn du nicht regelmäßig vor Ort sein kannst.
Durch das Erkennen der Symptome von Über- und Unterwässerung und die entsprechenden Maßnahmen kannst du die Gesundheit deiner Cannabispflanzen sicherstellen und optimale Wachstumsbedingungen schaffen. Eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Bewässerungspraktiken sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Cannabisanbau.
Häufige Probleme und deren Lösungen
Bei der Bewässerung von Cannabispflanzen können verschiedene Probleme auftreten, die das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen. Es ist wichtig, diese Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Hier sind einige der häufigsten Probleme und deren Lösungen.
Wurzelfäule
Ursachen:
- Überwässerung: Ständige Feuchtigkeit im Substrat verhindert die Sauerstoffzufuhr zu den Wurzeln, was zur Fäulnis führt.
- Schlechte Drainage: Ein Substrat, das das Wasser nicht gut ableitet, trägt zur Bildung von Wurzelfäule bei.
Symptome:
- Vergilbte und schlaffe Blätter: Die Blätter der Pflanze werden gelb und verlieren ihre Spannkraft.
- Muffiger Geruch: Ein fauliger Geruch kann aus dem Substrat aufsteigen.
- Braune, matschige Wurzeln: Beim Herausziehen der Pflanze aus dem Topf sind die Wurzeln braun und matschig.
Lösungen:
- Verbesserung der Drainage: Verwende am besten von Anfang an Töpfe mit ausreichenden Drainagelöchern und ein gut durchlässiges Substrat* wie eine Mischung aus Erde, Perlit und Vermiculit.
- Gießverhalten anpassen: Gieße die Pflanzen nur, wenn die oberste Schicht des Substrats trocken ist. Verwende einen Feuchtigkeitsmesser zur Kontrolle.
- Behandlung der Wurzeln: Entferne betroffene Wurzeln und spüle das Wurzelsystem mit einer milden Wasserstoffperoxidlösung, um Bakterien und Pilze abzutöten.
Mangelerscheinungen durch falsche Bewässerung
Ursachen:
- Ungleichmäßige Bewässerung: Unregelmäßiges Gießen führt zu Schwankungen in der Nährstoffverfügbarkeit.
- Falscher pH-Wert: Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert im Wasser kann die Nährstoffaufnahme behindern.
Symptome:
- Gelbe Blätter mit grünen Adern (Chlorose): Dies ist ein typisches Zeichen für Eisenmangel.
- Blattverfärbungen: Mangel an Magnesium kann zu gelben oder braunen Flecken auf den Blättern führen.
- Schwaches Wachstum: Nährstoffmangel führt oft zu langsamem oder verkümmertem Wachstum.
Lösungen:
- Regelmäßige Bewässerung: Stelle sicher, dass die Pflanzen gleichmäßig und regelmäßig gegossen werden.
- pH-Wert anpassen: Überprüfe und justiere den pH-Wert des Wassers auf einen Bereich von 6.0 bis 7.0 für Erde und 5.5 bis 6.5 für Hydroponik.
- Nährstoffzufuhr: Verwende einen ausgewogenen Dünger*, um Nährstoffmängel zu vermeiden, und prüfe regelmäßig die Nährstoffkonzentration im Substrat.
Schimmel und Mehltau
Ursachen:
- Hohe Luftfeuchtigkeit: Ein feuchtes Umfeld fördert das Wachstum von Schimmel und Mehltau.
- Mangelnde Luftzirkulation: Stagnierende Luft begünstigt die Bildung von Schimmelpilzen.
Symptome:
- Weiße, pudrige Flecken: Dies sind die typischen Anzeichen von Mehltau auf den Blättern.
- Graue, flaumige Beläge: Grauschimmel bildet sich oft an Knospen und Blättern.
- Verfärbungen und Fäulnis: Schimmel kann zu braunen Flecken und faulenden Pflanzenteilen führen.
Lösungen:
- Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Halte die Luftfeuchtigkeit im Anbauraum während der Blütezeit unter 50 %.
- Luftzirkulation verbessern: Verwende oszillierende Ventilatoren*, um die Luft in Bewegung zu halten und Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden.
- Behandlung mit Fungiziden: Bei ersten Anzeichen von Schimmel können biologische Fungizide wie Neemöl* oder Kaliumbicarbonat verwendet werden. Stelle sicher, dass betroffene Pflanzenteile entfernt und sicher entsorgt werden.
Indem du diese häufigen Probleme frühzeitig erkennst und die entsprechenden Maßnahmen ergreifst, kannst du die Gesundheit und Produktivität deiner Cannabispflanzen sicherstellen. Regelmäßige Überwachung und Anpassung deiner Bewässerungspraktiken sind der Schlüssel zum Erfolg im Cannabisanbau.
Tipps zur optimalen Bewässerung
Die richtige Bewässerung deiner Cannabispflanzen ist entscheidend für deren Gesundheit und Ertrag und kann besonders bei Anfängern ein frustrierendes Thema sein. Hier sind einige Tipps, um deine Bewässerungspraktiken zu optimieren und die besten Ergebnisse zu erzielen.
Bewässerungskalender erstellen
Ein Bewässerungskalender hilft dir, den Überblick über die Wasserversorgung deiner Pflanzen zu behalten und sicherzustellen, dass sie stets die optimale Menge Wasser erhalten.
Vorteile eines Bewässerungskalenders:
- Planung und Regelmäßigkeit: Ein fester Plan verhindert Über- und Unterwässerung.
- Überwachung der Wachstumsphasen: In verschiedenen Wachstumsphasen haben Pflanzen unterschiedliche Wasserbedürfnisse. Ein Kalender hilft, diese Bedürfnisse anzupassen.
- Effizienz: Spart Zeit und reduziert den Aufwand durch eine strukturierte Vorgehensweise.
Erstellung eines Bewässerungskalenders:
- Pflanzenstadium berücksichtigen: Dokumentiere die vegetative und Blütephase deiner Pflanzen, um den Wasserbedarf anzupassen.
- Umgebungsbedingungen notieren: Berücksichtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die den Wasserbedarf beeinflussen können.
- Regelmäßige Anpassung: Passe den Kalender wöchentlich an, basierend auf den aktuellen Wachstumsbedingungen und den Reaktionen deiner Pflanzen.
Verwendung von Mulch und Abdeckmaterialien
Mulch und Abdeckmaterialien können besonders bei heißen Temperaturen eine wichtige Rolle bei der Bewässerung spielen, indem sie die Feuchtigkeit im Boden halten und die Verdunstung reduzieren.
Vorteile von Mulch:
- Feuchtigkeitsretention: Mulch hilft, den Boden länger feucht zu halten und reduziert den Bewässerungsbedarf.
- Unkrautkontrolle: Verhindert das Wachstum von Unkraut, das um Wasser konkurrieren könnte (hautpsächlich nur im Outdooranbau).
- Temperaturregulierung: Mulch schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturen.
Arten von Mulch:
- Organischer Mulch: Materialien wie Stroh, Laub oder Holzspäne zersetzen sich und verbessern die Bodenqualität.
- Anorganischer Mulch: Kies oder Kunststofffolien, die langlebig sind und ebenfalls die Verdunstung reduzieren.
Optimierung der Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt der Pflanzen. Eine kontrollierte Luftfeuchtigkeit kann den Wasserbedarf reduzieren und die Gesundheit der Pflanzen fördern.
Luftfeuchtigkeit in verschiedenen Wachstumsphasen:
- Keimung: 65-70% relative Luftfeuchtigkeit (RL)
- Vegetative Phase: 40-70% RL
- Blütephase: 40-50% RL
Tipps zur Optimierung der Luftfeuchtigkeit:
- Luftbefeuchter verwenden: Ein Luftbefeuchter kann helfen, die Luftfeuchtigkeit auf einem konstanten Niveau zu halten.
- Luftentfeuchter einsetzen: In der Blütephase ist ein Luftentfeuchter nützlich, um die Luftfeuchtigkeit zu senken und Schimmelbildung zu verhindern.
- Hygrometer nutzen: Ein Hygrometer überwacht die Luftfeuchtigkeit in deinem Grow Room, sodass du Anpassungen vornehmen kannst.
Zusammenfassung
Eine optimale Bewässerung deiner Cannabispflanzen erfordert Planung und regelmäßige Anpassungen. Ein Bewässerungskalender hilft dir, den Überblick zu behalten, während Mulch und Abdeckmaterialien die Feuchtigkeit im Boden halten und die Verdunstung reduzieren. Die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls entscheidend, um den Wasserbedarf der Pflanzen zu minimieren und ihre Gesundheit zu fördern. Indem du diese Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass deine Pflanzen die bestmögliche Pflege erhalten.
FAQ – Deine Fragen, unsere Antworten
Der Wasserbedarf von Cannabispflanzen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Pflanze, dem Wachstumsstadium, dem verwendeten Substrat und den Umgebungsbedingungen. In der Regel benötigt eine Cannabispflanze etwa 10-25% des Volumens ihres Topfes an Wasser. Beispielsweise benötigt eine Pflanze in einem 10-Liter-Topf etwa 1-2,5 Liter Wasser pro Bewässerung. Natürlich ist da viel Spielraum zwischen, durch verschiedenste Faktoren ergibt eine genauere Empfehlung jedoch wenig Sinn.
Anzeichen für durstige Pflanzen sind schlaffe Blätter, trockene Erde und ein leichter Topf. Du kannst auch ein Bodenfeuchtigkeitsmessgerät verwenden, um den genauen Feuchtigkeitsgehalt des Substrats zu überprüfen. Wenn die obersten 2-3 cm der Erde trocken sind, ist es Zeit zu gießen.
Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von der Größe der Pflanzen, dem Topfvolumen, dem Substrat und den Umgebungsbedingungen ab. In der Regel sollten Cannabispflanzen alle 2-4 Tage gegossen werden. In der Keimlingsphase und während der Blütephase benötigen die Pflanzen wenger und mehr Wasser.
Zu den bewährten Bewässerungstechniken gehören die manuelle Bewässerung mit einer Gießkanne, einem Druckspüher oder einem Schlauch, die automatische Bewässerung mit Tropfsystemen oder Flutungsbewässerungssystemen und die Nutzung von Untersetzerbewässerung, bei der das Wasser von unten durch Kapillarwirkung aufgenommen wird. Beim kleinen bis mittelgroßen Anbau ist die manuelle Bewässerung unserer Meinung nach die einfachste Lösung.
Ein Bewässerungskalender kann helfen, die Bewässerungsintervalle zu planen. Zudem ist es wichtig, das Gewicht der Töpfe vor und nach dem Gießen zu überprüfen. Ein Bodenfeuchtigkeitsmessgerät kann ebenfalls hilfreich sein, um den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats zu überwachen.
Ideal ist gefiltertes oder destilliertes Wasser mit einem angepassten pH-Wert von 6,0-7,0. Leitungswasser kann verwendet werden, sollte aber zuvor auf pH-Wert und mögliche Schadstoffe überprüft werden. Regenwasser ist eine gute Alternative, sollte jedoch ebenfalls auf pH-Wert und Verunreinigungen geprüft werden. Wir nutzen Osmose gefiltertes Wasser und haben damit die besten Ergebnisse gemacht. Hier haben wir nämlich wie bei der Erde die volle Kontrolle was wir an Nährstoffen etc. zusetzen.
Der pH-Wert beeinflusst die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Ein pH-Wert von 6,0-7,0 ist ideal. Der EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit) gibt die Konzentration gelöster Salze an und sollte in einem angemessenen Bereich liegen, um Nährstoffmängel oder -überdosierungen zu vermeiden. Wir haben uns erst nach einigen Jahren mit dem Thema EC-Wert beschäftigt und diesen vorher komplett vernachlässigt. Anfängern würden wir das auch genau so empfehlen, besonders um dich am Anfang nicht mit zu vielen Dingen verrückt zu machen.
Ja, Regenwasser ist in der Regel gut für die Bewässerung geeignet, da es frei von Chemikalien ist. Es sollte jedoch vor der Verwendung auf den pH-Wert und Verunreinigungen geprüft werden.
Pflanzen in Erde benötigen in der Regel weniger häufig Wasser als in Kokosfasern oder Hydroponik, da Erde Wasser länger speichert. Kokosfasern bieten eine gute Drainage, erfordern jedoch häufigere Bewässerung. In Hydroponiksystemen werden die Wurzeln direkt mit Nährstofflösungen versorgt, was eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Wasserqualität erfordert.